Die Junge Union in Rottenburg richtet erneut Kritik an OB-Kandidat Klaus Weber. (Symbolfoto) Foto: Monika Skolimowska/dpa

Die Junge Union Rottenburg wendet sich mit einem weiteren Schreiben an unsere Redaktion an OB-Kandidat Klaus Weber.

Pietro Scalera, Stadtverbandsvorsitzender der Jungen Union (JU) in Rottenburg, schreibt in seiner Pressemitteilung: „In dem Artikel vom 22. März reagiert Herr Dr. Weber auf unsere Pressemitteilung vom selben Tag. Dabei schreibt Herr Dr. Weber selbst, „zur korrekten Einordnung der JU-Äußerungen sollte die Öffentlichkeit einige Fakten kennen“. Leider lässt er bewusst wichtige Informationen aus und vermittelt so ein falsches Bild an die Öffentlichkeit. Es ist richtig, dass wir einen ersten Termin mit Herrn Dr. Weber nicht wahrnehmen konnten. Grund dafür war ein Trauerfall eines engen Familienmitglieds eines unserer Vorstandsmitglieder, wie in einer E-Mail an ihn am 6.2.2024 erläutert wurde. Auf eine weitere E-Mail mit der Bitte um einen neuen Gesprächstermin erhielten wir die Antwort, dass er keine freien Termine mehr anbieten könne und wir stattdessen an einem Samstag an der Zehnscheuer vorbeikommen sollten. Vor Ort hatte er jedoch keine Zeit für uns, da er bereits in wichtige Gespräche eingebunden war.“

Kontakt nicht untersagt

Auch die Aussage, dass der Vorstand (gemeint ist Pietro Scalera) den Kontakt von Mitgliedern zu Herrn Dr. Weber untersagt habe, weist die JU entschieden zurück. „Jedes Mitglied hat das Recht und die Freiheit, sich selbstständig zu informieren. Freie und unabhängige Wahlen sind für uns das höchste Gut unserer Demokratie. Sollte Herr Dr. Weber an dieser Aussage festhalten, bitten wir ihn, stichhaltige Belege vorzubringen. Ansonsten sind solche Anschuldigungen haltlos.“

Datenschutz ist Schwierigkeit

Weiter schreibt die JU: „Zu guter Letzt ist das von Herrn Dr. Weber skizzierte „skurrile Ereignis“ unserer Meinung nach auf mangelnde datenschutzrechtliche Kompetenzen zurückzuführen. Herr Weber hat versucht, Gespräche mit Herrn Scalera zu führen. Leider landeten seine E-Mail-Anfragen in den Postfächern verschiedener Vereine, Organisationen und Gremien, die aus Datenschutzgründen keine persönlichen E-Mail-Adressen weitergeben dürfen. Dies wurde ihm von mindestens zwei Organisationen so zurückgemeldet.“

„Bewusst lückenhaft“

Die JU schreibt: „Insgesamt ist die Erklärung von Herrn Dr. Weber bewusst lückenhaft und garniert mit haltlosen Falschaussagen. Wir stellen leider fest, dass Herr Dr. Weber ein für uns verschobenes Verständnis von transparenter Kommunikation auf Augenhöhe hat und fordern ihn auf sicherzustellen, dass die Veröffentlichung von Informationen stets auf sachlicher, wahrheitsgemäßer und korrekter Basis erfolgt. Ein Wahlkampf, der sich inhaltlich auf die Themen Kommunikation und Transparenz beruft, sollte auch so geführt werden.“