Das Landgericht Essen war Schauplatz des Gerichtsprozesses. Foto: imago/Ina Fassbender

Nach einer Verfolgungsfahrt wird in Essen ein Polizeibeamter lebensgefährlich verletzt. Jetzt ist der Autofahrer zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.

Nach einem lebensgefährlichen Angriff auf einen Polizisten ist ein Autofahrer aus Essen am Mittwoch zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte den Beamten am 26. Juni vergangenen Jahres zweimal überfahren und rund 25 Meter mitgeschleift. Der 31-jährige Polizist lag rund fünf Wochen im Koma. Vorausgegangen war eine wilde Verfolgungsfahrt über enge Straßen, Bürgersteige und rote Ampeln. 

Im Prozess am Essener Landgericht hatte der 40-jährige Deutsche behauptet, dass er das Überfahren des Polizisten nicht gemerkt habe. Das hielten die Richter allerdings für ausgeschlossen. Das Urteil lautet unter anderem auf Mordversuch.

Der Angeklagte war einer Streifenwagenbesatzung aufgefallen, weil er unangeschnallt am Steuer seines Autos saß. Später hatte sich herausgestellt, dass er außerdem keinen Führerschein hatte, der Wagen nicht angemeldet war und er unter Drogeneinfluss stand. Nach eigenen Angaben hatte er deshalb versucht, sich der Kontrolle zu entziehen.