Der Auftritt von "Papis Pumpels" war der einzige Programmpunkt zum Jubiläum der Eschachhalle in Niedereschach. Foto: Bantle

Mächtig gestört hat sich der für das Hallenmanagement zuständige stellvertretende Ortsbaumeister Andreas Haberer an der Kritik am Jubiläumsfest der Eschachhalle.

Niedereschach - Mit der Band "Papis Pumpels" wurde das 25-jährige Jubiläum der Grundsteinlegung für die Eschachhalle gefeiert. Unter anderem wurde kritisiert, dass es sich um keine Party für die Bürger gehandelt habe und die Vereine nicht einbezogen wurden.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats verdeutlichte Haberer seine Sicht der Dinge. So sei die Grundsteinlegung für die Eschachhalle bereits 1995 erfolgt. Eine Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum sei demzufolge 2019 beschlossen worden. Vom 22. bis 24. Mai 2020 sollte diese Veranstaltung stattfinden mit einem offiziellen Teil mit anschließender Blasmusikunterhaltung, der Schlagerparty mit "Papis Pumpels" sowie einem Familientag. "Ein Vertrag mit Papis Pumpels wurde damals abgeschlossen – und dann kam Corona", so Haberer. Das habe alle Pläne zunichte gemacht. Letztlich blieb vom ursprünglichen Festprogramm nur der vertraglich vereinbarte Auftritt von "Papis Pumpels" übrig, der kürzlich stattfand.

Geringes Interesse beim 20-Jährigen

Haberer erinnerte im Gemeinderat an den November 2015, als das 20-Jährige gefeiert wurde. Die damals angebotene Sportolympiade hätte – wie es damals hieß – "mehr als die gezählten 29 Zuschauer verdient gehabt". Zumal mehr als 70 Jugendliche und Erwachsene dieses Programm gestaltet hatten. Auch die einen Tag später angebotene kleine Tierschau sei vom Besuch her enttäuschend gewesen.

Nachdem das geplante Fest auch 2021 der Pandemie zum Opfer gefallen war, habe er im Oktober 2021 in der Kulturausschusssitzung die anwesenden Vereinsvertreter gefragt, wer das geplante Jubiläumsevent bereichern oder bewirten möchte. Die Vereine sollten sich abstimmen und melden. Anfang März 2022, als man so langsam wieder planen konnte, habe sich seitens der Vereine Heinz Wimmer "zwecks 25 Jahre Eschachhalle" gemeldet und angeregt, "man könne doch was machen". Haberer betonte, dass er Wimmer gesagt habe, dass die Gemeinde etwas geplant habe und dass das Interesse der Vereine ähnlich wie 2015 bis dato gleich null sei.

Vertrag mit "Papis Pumpels" endlich erfüllen

In Absprache mit Bürgermeister Martin Ragg habe man dann beschlossen, am Samstag etwas zu machen, vor allem auch um den Vertrag mit "Papis Pumpels" endlich erfüllen zu können. Auf einen offiziellen Teil habe man bewusst verzichtet, weil zu erwarten war, dass viele auswärtige Gäste die Schlagerparty besuchen würden und wenig Interesse an einem offiziellen Festakt gehabt hätten. "Mehrere Vereine wurden angesprochen, immer wieder von mir nachgefragt. Absage auf Absage bekam ich von allen Seiten. Irgendwann lief die Zeit davon", resümierte Haberer. Deshalb habe er Anfang Mai, nachdem kein Verein die Bewirtung übernehmen wollte, einem Caterer den Zuschlag für die Bewirtung erteilt.