Die Elternselbsthilfe Zollernalb begleitet die meist schmerzhafte Situation von Angehörigen Suchtmittelabhängiger. Ab Mittwoch wird es ein Online-Hilfsangebot geben. Foto: Stotz

Das Thema Sucht, seien es stoffgebundene oder nicht-stoffliche Süchte, nimmt in immer mehr Familien einen großen Raum ein. Ein niederschwelliges Online-Hilfsangebot soll daher ab Mittwoch im Zollernalbkreis etabliert werden.

Zollernalbkreis - Initiator ist die Elternselbsthilfe Zollernalbkreis für suchtgefährdete und suchtkranke Töchter und Söhne. Sie verweist darauf, dass Kennzeichen einer Sucht sei immer auch, dass Eltern und Angehörige in eine Co-Abhängigkeit geraten, die sie häufig verzweifeln lasse. Der Süchtige selbst erkenne meist lange Zeit nicht, dass er ein Problem habe und sei überzeugt, jederzeit damit aufhören zu können. Sein Umfeld aber habe das dringende Bedürfnis die Situation zu ändern und den oder die Süchtigen zur Umkehr zu bewegen. So werde das Problem zum Hauptthema in der Familie. Oft drohten Depressionen, Vereinsamung und Arbeitsunfähigkeit, nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch bei deren Angehörigen.

Hochwirksame Hilfsmöglichkeit

An dieser Stelle sei die Selbsthilfe erwiesenermaßen eine hochwirksame Hilfsmöglichkeit. Für viele Angehörige von Suchtkranken sei aber die Hemmschwelle, eine Selbsthilfegruppe persönlich aufzusuchen sehr hoch.

Am kommenden Mittwoch, 20. Oktober, wird es deshalb um 19 Uhr eine Online-Info-Veranstaltung der Elternselbsthilfe im Zollernalbkreis geben. Interessierte und Betroffene haben dabei die Möglichkeit, eine E-Mail an info@elternselbsthilfe-zak.de mit der Bitte um Teilnahme zu schicken. Wer anrufen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 07476/4 49 07 41 an den Leiter der Elternselbsthilfe, Adalbert Gillmann, wenden. Anschließend wird ein Link für den Zugang zur Veranstaltung verschickt.

Damit die betroffenen Angehörigen auch danach nicht mit ihrem Problem alleine bleiben, soll es diese Online-Veranstaltung künftig ab dem 27. Oktober jeden Mittwoch um 19 Uhr geben.