Wo eigentlich bereits der Verkehr rollen sollte, rollen bislang immer noch schwere Baumaschinen: die Landesstraße L  340 bei Dobel. Foto: Gegenheimer

Sanierungsmaßnahmen zwischen Dobel und Schwann dauern bereits im ersten Abschnitt länger an.

Neuenbürg/Straubenhardt/Dobel - Bereits im ersten Bauabschnitt der Sanierungsmaßnahmen auf den Landesstraßen 339 und 340 kommt es zu Komplikationen. Trotz zweiwöchiger Verzögerung hält das Regierungspräsidium am Fertigstellungstermin Anfang November fest.

Eigentlich hätte der Verkehr auf der Landesstraße L 340 zwischen Dobel und Dreimarkstein ab dieser Woche wieder rollen sollen. Noch in der vergangenen Woche hatte Irene Feilhauer, Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das für die Baumaßnahmen an den beiden Landesstraßen zwischen Dobel und Schwann verantwortlich ist, diese Hoffnung bestärkt. Damals hieß es, man habe den Bauablauf der L 339 und L 340 optimieren können, so dass zumindest die L 340 zwischen Dobel und Dreimarkstein ab Mittwoch, 25. September, wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

Untergrund schlechter als angenommen

Wer sich aber Anfang der Woche selbst vom Fortschritt auf dieser Straße überzeugt hat, der dürfte mitunter verdutzt geschaut haben – bislang ist vom Asphalt wenig zu sehen. Lediglich das Schotterbett bahnt sich seinen Weg zwischen dunklen Tannen hindurch. Nun rudert auch das Regierungspräsidium zurück und erklärt, dass sich die Arbeiten schon im ersten Bauabschnitt um zwei Wochen verzögern werden, da der Untergrund der L 340 schlechter sei, als man nach den Voruntersuchungen angenommen habe.

Daher müssten auf der Strecke zwischen Dobel und Dreimarkstein zunächst Untergrundverbesserungen vorgenommen werden, um anschließend eine neue Schottertragschicht aufzubringen. So könnten erst ab kommender Woche die Asphaltarbeiten auf diesem Abschnitt beginnen – zumindest solange die Witterung es zulässt.

Parallel dazu würde – laut Regierungspräsidium – auf der L339 zwischen Dreimarkstein und Dennach bereits der Asphalt gezogen. In Karlsruhe rechnet man mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts nun zwei Wochen später – statt wie geplant Ende kommender Woche abzuschließen, sollen sich die Baumaßnahmen nun noch bis zum 20. Oktober ziehen.

Gesamtmaßnahme soll im Zeitplan bleiben

Obwohl der zweite Bauabschnitt zwischen Dennach und Schwann unweigerlich mit dem ersten verknüpft ist, hält Feilhauer an der Fertigstellung der Gesamtbaustelle bis zum 10. November fest. Und das, obwohl dann für Bauabschnitt zwei statt wie geplant fünf jetzt nur noch drei Wochen Bauzeit übrig bleiben. Denn mit diesem zweiten Abschnitt kann und will man erst beginnen, sobald der erste abgeschlossen ist. Andernfalls wäre Neuenbürgs Ortsteil Dennach gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten.

Anfang September hatten die Bauarbeiten auf L 339 und L 340 begonnen. Im Zuge der Erhaltungsmaßnahme werden laut Regierungspräsidium auf dem gut sechs Kilometer langen Streckenabschnitt rund 36 000 Quadratmeter Straßenfläche saniert. Dafür macht das Land Baden-Württemberg etwa 2,2 Millionen Euro locker.