Das Polizeirevier Neuenbürg setzt vermehrt auf Streifenkontrollen im Stadtgebiet. Foto: Jänsch

Zwei Streifenfahrzeuge von Polizeirevier durchkämmen nachts das Stadtgebiet und kontrollieren Verdächtige.

Neuenbürg - Innerhalb von nur wenigen Wochen hatte es in Neuenbürg jüngst mehrere Fälle von Brandstiftung gegeben. Zwar kann die Polizei noch keine Ermittlungserfolge verbuchen. Präventiv hat das Revier Neuenbürg aber seine Streifenfahrten intensiviert.

Noch hat die Polizei keine neuen Erkenntnisse zu den zwei Neuenbürger Brandanschlägen von Mai und August auf fünf parkende Fahrzeuge. Auch die Brandstiftung im Wald oberhalb des Neuenbürger Friedhofs von Ende Juli ist bislang nicht aufgeklärt. "Damit ist das Kriminalkommissariat in Pforzheim beschäftigt, allerdings gibt es diesbezüglich noch keine Neuigkeiten", erklärt Polizeisprecher Dieter Werner. "Die Ermittlungen laufen aber auf Hochtouren."

Um möglichst große Präsenz zu zeigen, führen die Kollegen des Neuenbürger Polizeipostens "in den relevanten Bereichen" nun verstärkt Streife, so Werner weiter. Jedoch gebe es viele parkende Fahrzeuge in Neuenbürg, bei denen die Polizei nicht überall gleichzeitig sein kann.

Personal im Stadtgebiet nicht aufgestockt

Nach wie vor sind im Polizeidienst Neuenbürgs zwei Streifenfahrzeuge unterwegs. Das Personal sei nach den Anschlägen im Stadtgebiet nicht aufgestockt worden. "Je nach Lage, die vom Revierleiter beurteilt wird", erklärt der Polizeisprecher, "kann die vorhandene Personalkapazität jedoch streifentechnisch eingebunden werden." Der Revierleiter sei es auch, der die Schwerpunkte für die Streifentätigkeit festlegt.

Konkret würden die Neuenbürger Polizisten nun nachts vermehrt die Straßen abfahren und Ausschau nach verdächtigen Personen halten, die dort unterwegs seien. "Diese Personen werden dann auch kontrolliert", berichtet Werner. Auf diese Bereiche der Polizeiarbeit werde nun besonderes Augenmerk gelegt.

Bei den Brandstiftungen in Neuenbürg ist bislang kein niemand verletzt worden. Die Feuerwehr konnte die Flammen noch immer rasch unter Kontrolle bringen, sodass keine umliegenden Anwohner zu Schaden kamen und kein verheerender Waldbrand entstehen konnte. Der Sachschaden an den drei vollkommen ausgebrannten Fahrzeugen beläuft sich indes auf rund 110 000 Euro.