Mitarbeiter der Kriminaltechnik am Tatort in Bischofswerda. Das Schulgebäude ist durchsucht worden. Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Der mutmaßliche Täter im Fall der Messerattacke an einer Schule im sächsischen Bischofswerda war einst selbst Schüler dort. Auch zu Gerüchten in sozialen Netzwerken über einen Migrationshintergrund des Verdächtigen äußerte sich die Polizei.

Der mutmaßliche Täter der Messerattacke an einer Schule im ostsächsischen Bischofswerda hat früher selbst diese Lehranstalt besucht. „Entgegen einiger Äußerungen/Gerüchte in sozialen Netzwerken können wir zudem mitteilen, dass bei dem 16-Jährigen kein Migrationshintergrund vorliegt“, teilte die Polizeidirektion Görlitz am Nachmittag mit.

„Kräfte des Einsatzzuges durchsuchten mit Unterstützung der Feuerwehr das Schulgebäude. Sie fanden unter anderem mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge. Die Polizisten stellten sie zur kriminaltechnischen Untersuchung sicher“, hieß es weiter. Das Kriseninterventionsteam habe insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler, zwei Jugendliche, drei Lehrkräfte sowie 53 Elternteile betreut.

Ein mit einem Messer bewaffneter Jugendlicher hat am Mittwochmorgen in einer Schule in Bischofswerda (Landkreis Bautzen) einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt. Laut Polizei zündete sich der Angreifer nach der Tat selbst an. Die Flammen wurden gelöscht, er wurde festgenommen. Zuvor war nach Polizeiangaben ein Amokalarm ausgelöst worden. Die genauen Umstände und das Motiv der Tat sind weiterhin unklar, teilte die Polizei mit. Sie war mit 80 Beamten im Einsatz.