Die unübersichtliche Kreuzung an der Durchgangsstraße in Weilersbach macht es Fußgängern schwer, die Straße zu queren. Bald wird an dieser Stelle eine Ampel installiert. Quelle: Unbekannt

Für Weilersbach geht ein Wunsch in Erfüllung: Eine Fußgängerampel an einer zentralen Kreuzung wird installiert. Außerdem soll ein Teil der Lindenbaumstraße saniert werden.

VS-Weilersbach - Der Ortsteil erhält die lang ersehnte Fußgängerampel nahe der zentralen Kreuzung an der Ortsdurchfahrt sowie die lange angemahnte Sanierung des Fahrbahnbelags am unteren Ende der Lindenbaumstraße im Kurvenbereich. Und auch beim Breitband geht es voran. Diese positiven Nachrichten hatte Bürgermeister Detlev Bührer zur Teilnahme an der Sitzung des Ortschaftsrates im Gepäck.

Ampel statt Kreisverkehr

Eine Fußgängerampel wird in Weilersbach bereits seit Jahrzehnten gefordert. Dass es nun soweit ist, hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass ein Kreisverkehr im Bereich Zolltafel, Wilhelm-Becker-Straße, Weilenbühlstraße und Längentalstraße technisch nicht umsetzbar ist, weil das Gefälle zu groß und die Radien zu klein sind. Gewissermaßen als Ersatz gibt es zur Entschärfung nun die Ampel, da die hohe Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt ein Queren für Fußgänger sehr gefährlich macht. Die genaue Position der Ampel wird von der Kleinen Verkehrskommission festgelegt.

Zu den ortspolitischen Dauerbrennern zählt der Zustand der Straßen im kleinen Stadtbezirk. Bührer sagte, der Sanierungsstau sei sehr, sehr lang, da werde man gut 20 Jahre daran arbeiten müssen, um ihn aufzulösen. Die Vorhaltung von Ortsvorsteherin Silke Lorke, im Sanierungsplan laut Klassifizierung käme Weilersbach kaum vor, kommentierte der Bürgermeister mit der Feststellung, dass durch das neue Gerätehaus der Feuerwehr und das neue Baugebiet erhebliche Mittel nach Weilersbach fließen. Immerhin konnte er aber mitteilen, dass die schadhafte Stelle am unteren Ende der Lindenbaumstraße im Kurvenbereich zeitnah ausgebessert werden soll.

Breitbandanschluss für Häuser außerhalb

Mit großer Freude nahm der Ortschaftsrat zur Kenntnis, dass die Förderung des Breitbandausbaus genehmigt ist und somit die außerhalb des eigentlichen Ortes liegenden Wohngebäude angeschlossen werden. Das sei eine gute Nachricht, auch wenn sich die konkrete Förderung nur auf wenige Immobilien beschränke, da natürlich alle an den dafür notwendigen Trassen liegende Gebäude ein Anschlussangebot erhalten werden, sagte Bührer. Einen Zeitplan habe der Zweckverband Breitband noch nicht vorgelegt, erst müsse die Planung erstellt werden. Natürlich werde man versuchen, so viele Grundstücke wie möglich an das schnelle Internet anzuschließen.

Diskutiert wurde schließlich auch das sensible Thema der innerörtlichen Nachverdichtung. Einerseits werde sie gefordert, sagte Lorke, andererseits würden entsprechende Bauvoranfragen für Hinterbebauungen abgelehnt. Bührer stellte sich vor das Baurechtsamt, denn die abgelehnten Vorhaben würden in Flächen liegen, die laut Ortsentwicklungsplan als Grünflächen ausgewiesen seien. Der Bürgermeister zeigte sich offen, diesen Plan zu ändern, warnte aber: "Dann müssen sie allen Bürgern, die auf solchen Flächen bauen wollen, dieses Recht einräumen. Überlegen Sie bitte gut, ob Sie das wirklich wollen."