Roland Wehrle (links) trifft Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Foto: Nachsorgeklinik Tannheim

Roland Wehrle hat beim Narrengericht in Stockach auf das einzigartige Rehabilitationskonzept der Nachsorgeklinik Tannheim aufmerksam gemacht. Er sprach mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Beim traditionellen Narrengericht in Stockach nutzte Roland Wehrle, Geschäftsführer der Nachsorgeklinik Tannheim und Stiftungsvorstand der Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind sowie Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), das Treffen mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach, um das besondere Konzept der Familienorientierten Rehabilitation (FOR) näher vorzustellen.

Dieses in der Nachsorgeklinik Tannheim seit über 25 Jahren praktizierte Konzept ist auf die Behandlung von Familien mit krebs-, herz- und mukoviszidosekranken Kindern ausgerichtet und schließt ebenso Familien ein, die ein Kind verloren haben. Es zielt darauf ab, den physischen wie psychischen Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht zu werden, so Wehrle.

Wehrle erklärt Details

Roland Wehrle hob die besondere Rehabilitationsmaßnahme für verwaiste Familien hervor, die aktuell ausschließlich von der AOK Baden-Württemberg und der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg anerkannt und bewilligt wird. Andere Kostenträger genehmigen diese Rehabilitationsmaßnahme lediglich im Rahmen von Einzelfallentscheidungen, ein langwieriger und kräftezehrender Prozess für die betroffenen Familien, erklärte Wehrle. Er betonte daher die Notwendigkeit einer klaren und einheitlichen Regelung.

Des Weiteren machte er darauf aufmerksam, dass die Nachsorgeklinik Tannheim derzeit bundesweit die einzige Einrichtung ist, die spezialisierte Rehabilitationsmaßnahmen für verwaiste Familien anbietet und dringend weitere Behandlungsplätze gebraucht werden. Roland Wehrle hofft hierbei inständig auf politische Unterstützung.

Lauterbach beeindruckt

Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigte sich beeindruckt vom ganzheitlichen Behandlungsansatz der Nachsorgeklinik Tannheim und würdigte das Engagement der Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind.