Der Onlinehändler Buero.de möchte ein Drittel der Galeria-Kaufhof-Karstadt-Standorte in Deutschland übernehmen - darunter die Filialen in Offenburg und Freiburg.
Offenburg/Freiburg - Die Kaufhauskette Galeria Kaufhof Karstadt ist seit einigen Tagen insolvent. Damit ist auch die Zukunft der 17.000 Beschäftigten des Konzerns ungewiss. Doch es gibt Hoffnung für die Filialen in der Region und deren Mitarbeiter: Der Onlinehändler Buero.de möchte ein Drittel der Standorte in Deutschland übernehmen.
Auch zwei Standorte in Offenburg und Freiburg sind mit auf der Liste der Filialen, für die das Angebot gilt. Wie der Buero.de-Vorstandsvorsitzende Markus Schön auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt, wurde ein Übernahmeangebot für 47 von den insgesamt 131 Filialen in Deutschland abgegeben.
Angebot gilt nur für einen der zwei Freiburger Kaufhöfe
Galeria Kaufhof Offenburg und eine Filiale in Freiburg sind mit dabei. Schön möchte keine konkrete Auskunft darüber geben, für welchen Galeria Kaufhof in Freiburg das Angebot genau gilt – es gibt einen am Bertoldsbrunnen und eine Filiale am Europaplatz. Er bestätigt jedoch, dass es die Zielsetzung von Buero.de sei, einen Standort in Freiburg zu haben.
"Wir sind nach bestimmten Kriterien vorgegangen", äußert sich Schön auf die Frage, wie die Auswahl des Freiburger Standorts getroffen wurde. Kriterien seien unter anderem Laufwege und Magnetwirkung gewesen, ebenso wie ein Fokus auf mittelgroße Städte, in denen Buero.de präsent sein möchte. Entsprechend auch seine Antwort auf die Frage, weshalb Buero.de als Onlinehändler Ladengeschäfte übernehmen möchte: "Starke Marken werden weiterhin in der Innenstadt gemacht", kommentiert der Vorstandsvorsitzende mit Überzeugung in der Stimme.
Insolvenzverwalter von Galeria Kaufhof wünscht schnelle Gespräche
Auf die Frage, ob es schon eine Einigung mit Galeria Kaufhof Karstadt gebe, verweist er auf den Insolvenzverwalter, der den "Wunsch nach schnellen Gesprächen" geäußert habe.