Mehr als eine Woche nach dem Fund einer Wasserleiche in einem Bachbett in Emmendingen ist die Identität der toten Frau nach wie vor ungeklärt.
Die Polizei steht im Fall der von Kindern gefundenen Leiche einer Frau vor Rätseln: Die Identität der Toten, die in Emmendingen entdeckt wurde, bleibt nach wie vor ungeklärt. Es gebe keine Vermisstenanzeige, die zu der Frau passe, so Polizeisprecher Michael Schorr. Hinweise auf einen gewaltsamen Tod gebe es ebenfalls nicht. Man habe mit der Öffentlichkeitsfahndung zunächst zugewartet, da man auch nicht sicher sei, ob die Frau sich selbst getötet habe: in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort gibt es eine psychiatrische Klinik.
Aber letztlich wisse man nichts über sie: „Sie war recht klein, vergleichsweise korpulent und bereits etwas älter“, so Schorr. Gut möglich, dass sie alleinstehend gewesen sei und von niemandem vermisst werde bisher. Auch die künstlichen Zähne der Toten ergäben bisher keine Spur: Denkbar sei letztlich auch, dass es sich um eine ausländische Erntehelferin oder eine Person aus Frankreich handle, über die es in Deutschland keine medizinischen Daten gibt. „Dann wird es sehr schwer, sie zu identifizieren“, so Schorr weiter.
Spielende Kinder finden Leiche
Die Tote war von spielenden Kindern am 17. August aufgefunden worden und hatte zu dem Zeitpunkt bereits länger im Wasser gelegen und war lediglich mit Unterwäsche bekleidet, unter anderem mit einem Feinripphemd der Marke „Lady Life“. Außerdem trug sie eine Dugena-Armbanduhr und einen auffälligen, sternförmigen ring. „Nicht einmal die genaue Todesursache ließ sich mehr feststellen“, so Michael Schorr. Denkbar sei zum Beispiel ein medizinischer Notfall. Nun suche man Zeugen, die die etwa 1,67 Meter große ältere Dame kannten.