Kappel-Grafenhausens Bürgermeister Jochen Paleit (rechts) dankte Bernhard Göppert für seine engagierte Arbeit. Foto: Decoux

Kappel-Grafenhausens Forstrevierleiter Bernhard Göppert ist in den Ruhestand verabschiedet worden.

Forstrevierleiter Bernhard Göppert hatte am Donnerstag seinen letzten Arbeitstag. Er wurde im Beisein seiner Kollegen und Gemeindemitarbeiter durch Bürgermeister Jochen Paleit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. 52 Jahre war Bernhard Göppert Förster im Wald von Kappel-Grafenhausen; seit 1987 Leiter des dortigen Forstreviers. „Wir wussten unseren Wald immer in besten Händen und verneigen uns vor ihrer Leistung,“ betonte Paleit bei der Verabschiedungsfeier an der Waldhütte im Ellenbogenwald, wo er Göppert für seine engagierte Arbeit im letzten halben Jahrhundert dankte.

Der 66 -jährige Göppert hatte wohl die Liebe zum Wald schon in die Wiege gelegt bekommen. Er wuchs auf einem großen Hof in Schuttertal auf, der 30 Hektar Wald bewirtschaftete. 1972 begann er bei der Gemeinde Kappel-Grafenhausen die Ausbildung zum Forstwirt und legte eine steile Karriere hin. Jede Menge Fortbildungen hatte Göppert absolviert. Er war nicht nur mit Leib und Seele Forstrevierleiter, sondern auch Klima- und Naturschützer beim Schwarzwaldverein, stellvertretender Kommandant bei der Feuerwehr sowie in der Kommunalpolitik als Ortschaftsrat und Ortsvorsteher von Ettenheimmünster tätig. Der Leiter des Amts für Waldwirtschaft, Hans-Georg Pfüller, nannte Göppert ein positives Beispiel für eine besonders langjährige Kontinuität im Beruf. Er hinterlasse ein Revier, das mit seiner Struktur einzigartig im Ortenaukreis sei. Und auch Bezirksleiter Tobias Beigel bedankte sich für die angenehme und kommunikative Zusammenarbeit.

Foto: Decoux

Göppert hatte rund 4000 Hektar Gemarkungsfläche im Gemeindewald zu betreuen. Er war ein Revierleiter ohne geregelte Arbeitszeiten, immer da und erreichbar, immer kooperativ und diplomatisch, sagte Paleit, als er Göppert die Dankesurkunde und seiner Frau Diana einen Blumenstrauß überreichte.

Als seine Nachfolgerin stellte sich Ronja Schneider vor. Die 34-jährige Waldpädagogin wohnt in Kappel-Grafenhausen und hat in Freiburg Forstwirtschaft studiert. Sie freue sich auf das Team und ihre neuen Aufgaben. Ihr zur Seite steht Joachim Leser, seit 31 Jahren bei der Gemeinde im Forst tätig. Er wird unter anderem Feldhüter-Arbeiten übernehmen.