Am Morgen war es nur ein kleines Rinnsal, das braun zwischen den Fugen des Gehwegabschlusses hervortrat. Später dann wurde es größer – typisch für einen Wasserrohrbruch.
Aichhalden - Klein begonnen und immer größer, so ist es oft bei Wasserrohrbrüchen – nicht alle aber kündigen sich so an, wie der jüngste im Aichhaldener Buchenweg. Zuerst aus einer Fuge, später aus mehreren und dann aus dem Straßenrand machte sich das Trinkwasser bemerkbar.
Trübes Wasser
Als der technische Leiter der Gemeinde Aichhalden nach einem Anruf einer Anwohnerin sich die Sache ansah, war ihm trotz des trüben Wassers, das sich seinen Weg in die nächsten Gullys straßenabwärts suchte, gleich klar: Das ist ein Rohrbruch. Zwar war Haberstroh zunächst noch vom Bruch eines einzelnen Hausanschlusses ausgegangen, was sich beim Aufgraben dann allerdings als größeres Leck entpuppte: Die gesamte Wasserleitung für den Aichhaldener Buchenweg war kurz nach der Abzweigung vom Eichenweg porös und damit undicht.
Immer wieder Brüche
"Immer wieder" habe die Gemeinde in den jüngeren Jahren Probleme mit den Wasserleitungen, die – wie in diesem Fall – etwas über 50 Jahre in der Erde liegen. Je nach Material und besonders auch Umgebung der Leitung entstünden die Probleme früher oder später, weiß Haberstroh. Vor allem dann, wenn diese nicht in genügend Sand eingebettet worden seien, könne es zu Brüchen führen, sagt er – und teilweise fühle sich das Rohrmaterial an manchen Stellen dann an wie Pappe – und verhalte sich auch so.
Noch etwas gefunden
Eigentlich hatte Wassermeister Friedhelm Butz damit gerechnet, dass der Schaden gegen 16.30 Uhr behoben sein könnte und dies auch allen betroffenen Haushalten in der Straße mitgeteilt – ihnen musste nämlich allen das Wasser abgestellt werden – doch diese Zeit reichte nicht aus. "Wir haben noch etwas entdeckt, es dauert rund zwei Stunden länger", war dann am Nachmittag die Botschaft an alle betroffenen Anlieger.
