"The Livin’ Stones", Schüler der Gesangslehrerin Lisa Livingstone haben die Festhalle zum Beben gebracht. Foto: Baur

Der Rock ’n’ Roll der 1950er-Jahre lebt – und wie: Das hat das Konzert der Band "The Livin’ Stones" in der Festhalle eindrucksvoll gezeigt, ebenso wie die Qualität der Ausbildung an der Musik- und Kunstschule Albstadt.

Albstadt-Ebingen - Von Gin Wigmore bis Adele und Olivia Rodrigo: Die Schüler der Musik- und Kunstschule Albstadt (MuKS) haben einfach alles drauf. Talentierte, junge Sängerinnen und Sänger, ausgebildet von Gesangslehrerin Lisa Livingston, haben die Festhalle Ebingen mit einer tollen Mischung an Musik und Stimmungen erhellt. Von Rock ’n’ Roll über Liebeslieder bis zu bekannten Popsongs bot das erste Konzert der MuKS in diesem Schuljahr einen Mix, der die vielen Besucher mitriss – mit 3G-Regel und genügend Abstand.

Lisa Livingston forderte die Zuhörer zu Beginn auf, so zu lachen, dass man es auch durch die Maske sehen könne, dass das Lachen aus ihren Augen strahle – mit Erfolg. Danach war es vorbei mit dem stummen Dasein der allzu langen Corona-Konzertpause, und die Akteure ließen die Musik sprechen – gefilmt von Niels Carstensen, dem Vorsitzenden des Fördervereins der MuKS, der einen Live-Mitschnitt drehte.

"The Livin’ Stones", eine Band aus Schülern von Lisa Livingston, entführte das Publikum danach in die Welt des Rock ’n’ Roll der 1950er-Jahre: Lara De Meo sang "Lash out" und "Black sheep", Sarah Adelmann und Jan Luka Diebold, der gleichzeitig das E-Piano spielte, "So What" und "That’ll be the Day" sowie die Gassenhauer "Tutti Frutti" und "Johnny B. Goode" – da war die Stimmung bereits auf dem Siedepunkt.

Premieren-Kombination mit Schlagzeugschüler

Begleitet wurden sie von ihren Bandkollegen Simon Beck und Golo Schmalfuß an der E-Gitarre, Sven Schlagenhauf am E-Bass und Finn Schlagenhauf am Schlagzeug.

Im zweiten Teil des Konzertes kamen die Sänger in einer Premieren-Kombination mit den Schlagzeugschülern von Oliver Felbinger zusammen. "My Medicine" sang Sarah Kailer, begleitet von Tim Hopf, und gab dem Konzert damit eine Wende hin zu moderneren Liedern. Sarah Wienke brillierte in Begleitung von Tim Lang mit "Roar" von Katie Perry, und Marie Christine Zundel zusammen mit René Huber mit "Ex’s and Oh’s". Melina Kazemi und Schlagzeuger Felix Schulze servierten eine gefühlvolle Interpretation von "Price Tag".

Im dritten Teil des Abends verzauberten die Akteure das Publikum mit Pop-Liedern: "Set Fire to the Rain" machte Lissy Maier, "Traitor" Jing-Yi Truong und "To good at goodbye" Leonie Krämer zu einem Erlebnis, "Baby one more time" sang Sophie Koch und "Bella Ciao" Phillipp Kuhn. Auch Ferdinant Hirt, der zwei Lieder seiner erfolgreich bestandenen D1-Prüfung präsentierte, hatte seine Zeit, am Xylofon und am Schlagzeug zu glänzen.

Zum Dank für ihre gelungenen Auftritte beschenkten die Lehrer Lisa Livingston, Oliver Felbinger, Elena Fischer, Hans-Peter Merz und Felix Wettengel ihre Schüler zum Schluss mit Rosen, und Lisa Livingston beschenkte außerdem die Besucher: mit einem kurzen Ständchen. Schließlich kann sie auch selbst wunderschön singen.