Beim Seniorentag in der Schwenninger Neckarhalle hieß es mitmachen bei den Tanzvorführungen. Foto: Schimkat

„Sie werden heute einen interessanten und spannenden Tag erleben“, begrüßte Oberbürgermeister Jürgen Roth die Senioren in der Schwenninger Neckarhalle, und er hatte nicht zuviel versprochen.

„Sie werden heute einen interessanten und spannenden Tag erleben“, begrüßte Oberbürgermeister Jürgen Roth die Senioren in der Schwenninger Neckarhalle, und er hatte nicht zuviel versprochen.

Im Foyer wurde die ältere Generation von der Caritas und ihrem umfangreichen Hilfsprogramm empfangen, auch das Deutsche Rote Kreuz und die Beratungsstelle vom Landratsamt waren unter anderem vertreten.

Reisen im Alter

Der Städtische Seniorenrat Villingen-Schwenningen hatte sich auch ein Programm mit vielen nützlichen Informationen einfallen lassen, auch der Tanz und die Musik sowie das Theaterstück „60 Jahre und (klein) bisschen weise?“ standen auf dem Programm. Des Weiteren sorgte die Musikakademie für die musikalische Begrüßung, Henry Greif moderierte gekonnt und auch heiter.

Auch im Alter könne man reisen, stellte der DRK-Kreisverband „Begleitete Reisen“ vor, denn Alt sein bedeute nicht, dass man keinen Tapetenwechsel mehr schätzen könne. Halbtags- und Ganztagsreisen, mehrtägige Reisen im In- und im Ausland biete ein Unternehmen aus Rottweil. Das DRK habe spezialisierte Reisebegleiter, die im Bus mitreisen würden. Wolle man einen eigenen Reisebegleiter haben, sollte man diesen auf der Fahrt mitbringen, so der Kreisverband.

Es wird mitgetanzt

Die Tanzschule Gramlich sorge für rasante Tanzeinlagen auf der Bühne, und als die Senioren Zugabe verlangten, hieß es: „Aber nur wenn Sie aufstehen und mitmachen“. Gesagt, getan, die Besucher kamen in Schwung, erhoben sich von ihren Stühlen und machten mit, da kam Schwung in die Neckarhalle.

Infos über Demenz

Im Weiteren erläuterte Arzt Eckhard Britsch ausführlich das Thema Demenz, Alzheimer, und unter anderem Parkinson, Diagnosen, vor denen sich ältere Menschen fürchten und am liebsten ignorieren würden. Es beginne mit Gedächtnisstörungen oder mit Gangstörungen und gehäuften Stürzen, begann er seinen Vortrag. Rastlosigkeit und Aggression als Ausdruck von Schmerz oder Reduktion des sprachlichen Ausdrucks können auftreten, nannte er weitere Steigerungen. Aber Senioren sollten sich auf jeden Fall von ihrem Hausarzt gründlich untersuchen lassen, ob nicht eine Krankheit für diese Symptome verantwortlich sei, mahnte er. Das Fahrverhalten würde auch beeinträchtigt, die Liste der Einschränkungen des Lebens bei fortschreitender Demenz war lang. Die Möglichkeit der Syndrome-Diagnose, also den Positionen im Gehirn, sei ebenfalls eine Möglichkeit, die Krankheit zu erkennen. Er sprach auch betreuende Menschen, ob Familie, Freunde oder Pflegekräfte an, denn: „Lassen sie den Mensch ausreden, sprechen Sie langsam, halten sie Wut und Ärger zurück, haben Sie Geduld und nehmen sich Zeit“. Eine Stunde sprach der Arzt zu den Senioren, dann hatten sie sich eine Mittagspause verdient.

Nach der Pause wurde noch über „Fitness in jedem Alter“ gesprochen sowie unter anderem über die „Initiative 60+ Fachbetrieb für seniorenfreundliche Handwerksleistungen Kreishandwerkerschaft“. Den musikalischen Abschluss machten die „WG and friends“.