Der Klimakampf in ländlichen Regionen ist Thema im Theaterstück „Hintermwald“ am 30. Januar. Foto: BraXArt

Nach der Winterpause bietet das Kulturamt Lahr im Januar wieder verschiedene Veranstaltungen an. Dabei kommen sowohl Freunde der klassischen Musik als auch des Kabaretts auf ihre Kosten. Für Kinder werden im Parktheater zwei Stücke aufgeführt.

Viele emotionale, lustige und bewegende Momente hat die Spielzeit 2023/24 in Lahr vor dem Jahreswechsel bereits hervorgebracht. So gab beispielsweise „1984“ mahnende Beispiele, bei „Gogol und Mäx“ kam das Publikum aus dem Lachen kaum heraus und „Der kleine Lord“ rührte manchen Zuschauer zu Tränen. Mit dem Programm für Januar im Parktheater will das Kulturamt daran anknüpfen.

Neujahrskonzert: Den Auftakt macht das Stuttgarter Kammerorchester am Freitag, 19. Januar, ab 20 Uhr. Die Musiker wollen bei ihrem Neujahrskonzert Tradition bewahren und gleichzeitig klangliche Maßstäbe für die Zukunft setzen, wie es in der Ankündigung heißt. Das Repertoire reicht vom Barock bis hin zu Kompositionsaufträgen sowie selbstbewussten Genreüberschreitungen mit Jazz und elektronischer Musik. Als Solist tritt Pianist Robert Neumann auf, der in der Branche als Ausnahmetalent gilt. Er wird dem Publikum Werke von Ludwig van Beethoven präsentieren.

Satirischer Jahresrückblick: Schon wieder ein Jahr rum! Um mit allem, was im Jahr 2023 „dumm, quer und blöd lief abzurechnen“ hat der Kölner Kabarettist Robert Griess sich mit seinem Kollegen Alice Köfer, Holger Müller und Kathi Wolf zusammengeschlossen. „All der Wahn- und Schwachsinn des vergangenen Jahres“ kommt am Samstag, 20. Januar, ab 20 Uhr auf die Bühne des Parktheaters, „um lachend im Orkus des Vergessens entsorgt zu werden“. Gemeinsam lassen die vier Kabarettisten bei der „Schlachtplatte 2023 – die Jahresendabrechnung“ vom sarkastischen Stand-up-Monolog bis zur satirischen Massenszene, vom sozialkritischen Song bis zum spaßigen Sketch nichts aus, um das Publikum zwei Stunden lang auf höchstem Niveau zum Rasen zu bringen, heißt es.

Robert Griess (von links), Kathi Wolf, Alice Köfer und Holger Müller blicken am 20. Januar satirisch auf 2023 zurück. Foto: Ana Adriana

„Die Modernisierung meiner Mutter“: Eine „Theaterkomödie mit handfestem Realitätsbezug“ steht am Freitag, 26. Januar, ab 20 Uhr auf dem Programm. Der mäßig erfolgreiche und in die Krise geratene Berliner Autor Rolf sucht sich therapeutischen Beistand, so die Ankündigung. Er findet diesen in Gestalt eines hochmodernen Computers mit Selbstfindungsapp. Im Dialog mit seinem digitalen Gegenüber macht sich Rolf auf die Suche nach seiner Kreativität. Die App hilft zwar, hinterfragt und provoziert aber auch.

Rapunzel: Ganz ohne langen Zopf kommt diese Erzählung nach dem Märchen der Gebrüder Grimm aus. Das Theater Baden-Alsace entführt Kinder und Erwachsene am Sonntag, 28. Januar, ab 15 Uhr und am Montag, 29. Januar, ab 10 Uhr in die Welt von Rapunzel, die sich nach ihrem heiß geliebten Prinzen sehnt. Doch zuerst muss sie sich von ihrer alles kontrollierenden Helikopter-Mutter befreien. Als „pädagogisch wertvoll“ wird dieses Abenteuer des Erwachsenwerdens in der Ankündigung beschrieben.

„Hintermwald“: Ein anderes ernstes Thema greift das Jugendtheaterstück „Hintermwald“ am Dienstag, 30. Januar, ab 10 Uhr auf: den Klimawandel. Julian, der in seinem Heimatdorf im Schwarzwald gern allein in der Natur unterwegs ist, trifft auf Marie – angeblich Studentin und Klimaaktivistin aus Paris, die ihren Followern gleich alles erzählen muss, heißt es in der Ankündigung. Und schon sind Julian und Marie mittendrin im Abenteuer einer Nacht voller „Challenges“ im Wald.

Programm und Tickets

Das Spielzeit-Magazin liegt an vielen öffentlichen Auslagestellen und im Kulturbüro Lahr im Alten Rathaus aus. Tickets für die Veranstaltungen im Parktheater sind dort erhältlich. Online-Tickets sind unter www.kultur.lahr.de erhältlich.