Das Museum will sich auf die Themen „Waffen und Heimat“ konzentrieren. (Archivbild) Foto: Parage

Die Nachfrage nach einigen Angeboten lag in den vergangen Jahren nahezu bei null. Die Verwaltung zieht daher Konsequenzen.

„Die Resonanz ist tot und das wird wohl auch so bleiben“, sagte Museumsleiter Simon Zimmermann am Dienstag im Verwaltungsausschuss. In den vergangenen vier Jahren habe es keine Anmeldungen für Stadtführungen mehr gegeben.

„Wir wollen uns auf die Kernkompetenzen des Museums, ’Heimat und Waffen’, konzentrieren“, sagte Bürgermeister Matthais Winter. Der Ausschuss beriet daher über die Änderung der Gebührenordnung, aus der die Stadtführungen und die Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten ersatzlos gestrichen werden sollen. Museumsführungen wird es allerdings weiterhin geben.

Falsche Infos?

Der Ausschuss stimmte dem einhellig zu. Der Gemeinderat wird in seiner nächsten Sitzung allerdings die endgültige Entscheidung treffen. Für Verwunderung sorgte derweil ein weiterer Punkt in der Gebührenordnung: „Für die Richtigkeit der Informationen, die im Lauf einer Führung gegeben werden, übernehmen die Stadt und das Museum keine Gewährleistung.“

„Wenn ich an einer Führung teilnehme, erwarte ich, dass auch alles stimmt, was erzählt wird“, sagte SPD-Stadtrat Günter Danner. Der Passus sei zu einem früheren Zeitpunkt mal eingeführt worden, erklärte Simon Zimmermann. „Bei einer Führung können Fehler passieren.“ In der Vergangenheit soll es gelegentlich Beschwerden von Waffen-Interessierten gegeben haben, nachdem vereinzelt Spezifikationen von Gewehren falsch wiedergegeben worden waren.