Stefan Krattenmacher konnte mit seinem selbstgebauten Kontrabass die Jury in Belgien überzeugen. Foto: privat

Stefan Krattenmacher aus Münchweier hat einen internationalen Kontrabass-Wettbewerb in Belgien gewonnen. Es ist nicht seine erste Auszeichnung.

Nachdem der in Münchweier lebende Geigenbaumeister Stefan Krattenmacher vor fünf Jahren mit einem seiner Kontrabässe den ersten Platz beim Internationalen Kontrabassbauerwettbewerb in Lucca in Italien belegt hatte, ist er nun auch in diesen Jahr der Gewinner des Internationalen Kontrabass-Festivals in Namur in Belgien geworden. Erneut hat einer seiner Kontrabässe den ersten Preis für Klang und Aussehen bekommen, schreibt Krattenmacher in einer Pressemitteilung.

Er fertigt alle seine Instrumente in seiner Werkstatt in einer umgebauten Scheune in Münchweier selbst. Dort entstehen zudem seine Celli und Bratschen. Doch er baut nicht nur – er repariert auch. So kann es laut Mitteilung schon mal sein, dass an einem Tag zunächst ein Bassist aus Berlin sein Instrument vorbei bringt und einige Stunden später ein Fahrzeug aus Norwegen oder den Niederlanden am Kirchberg vor seinem Haus steht.

Seine international renommiertem Bässe fertigt der gebürtige Bayer, der seit 17 Jahren in der Ortenau seine Heimat gefunden hat, aus heimischen Bäumen und verwendet dabei auch erfolgreich Obstgehölze wie Birne oder Walnuss, Apfel und Kirschbaum. Für den Geigenbauer ist der erste Preis beim Internationalen Kontrabassbauerwettbewerb in Namur eine Bestätigung seiner Arbeit, heißt es weiter.