Während andere Städte bei der Unterbringung von Flüchtlingen immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, hat Rottenburg im Kreis Tübingen die Lage offenbar gut im Griff. Deren CDU-Oberbürgermeister Stephan Neher schwimmt gegen die Parteilinie.
Land auf, Land ab scheint es derzeit kaum einen Bürgermeister zu geben, der nicht von Belastungsgrenzen durch die hohe Zuwanderung nach Deutschland spricht. Doch ausgerechnet ein CDU-Oberbürgermeister tanzt aus der Reihe: Stephan Neher, Rathauschef in Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen). Seit 2008 hat der 49-Jährige in der Bischofsstadt das Sagen – und vertritt Positionen, die eher weniger zur aktuellen Parteilinie in der Migrationspolitik passen.