Eine Waffe sollte der Pfeffinger besorgen. Foto: David Young/dpa

In der jüngsten Verhandlungsrunde des Memminger Doppelmordprozess ist Rolle des Pfeffinger Mitangeklagten neu beleuchtet worden: Ein Freund von ihm sagte aus, er habe gebeten, ihm eine Schusswaffe für die beiden Hauptangeklagten zu besorgen.

Der 32-jährige Pfeffinger, der sich in Memmingen wegen Beihilfe zum Altenstädter Doppelmord verantworten muss, hatte bei seiner Vernehmung am zweiten und dritten Verhandlungstag beteuert, dass ihm von Mordabsichten des Altenstädter Ehepaars nichts bekannt gewesen sei – vielmehr habe er angenommen, sie wollten dem Vater des Ehemanns eine Schusswaffe unterjubeln, damit er wegen illegalen Waffenbesitzes belangt werde. Zum Verständnis: Das Verhältnis der beiden Hauptangeklagten zum Vater respektive Schwiegervater war zerrüttet; dieser machte deshalb Anstalten, sich das an seinen Sohn überschriebene Wohnhaus wieder zurückzuholen.