Einbrecher treiben hin und wieder auch im Kreis Freudenstadt ihr Unwesen. Foto: © AA+W – stock.adobe.de (Symbolfoto)

Zuletzt schlugen im Kreis Freudenstadt wieder vermehrt Einbrecher zu. Mit mehr als 100 Beamten hat sich nun das Polizeipräsidium Pforzheim an länderübergreifenden Aktionen zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen beteiligt.

Wohnungseinbrüche beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erheblich. Neben dem materiellen Schaden leiden Betroffene nicht selten unter langfristigen psychischen Problemen, die durch das Verletzen der Privatsphäre und die Furcht vor einem erneuten Einbruch verursacht werden. Um Einbrüche möglichst schon vorher zu verhindern sowie Täter zu entdecken, haben die Beamten des Polizeipräsidiums Pforzheim mit Beginn der dunklen Jahreszeit wieder ein ganz besonderes Auge auf Wohnhäuser und andere Gebäude, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Teil dieses polizeilichen Engagements waren zwei länderübergreifende Schwerpunktkontrollen, die dieser Tage stattgefunden haben.

600 Personen kontrolliert

Mit mehr als 100 Einsatzkräften waren Schutz- und Kriminalpolizei im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums an zwei Tagen im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Dabei wurden die Beamten des Polizeipräsidiums auch von mehreren Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz sowie der Bundespolizei unterstützt. Im Ergebnis kontrollierten die Beamten an beiden Tagen insgesamt rund 600 Personen und fast 300 Fahrzeuge. In einem Fall entdeckten die Einsatzkräfte eine kleinere Menge an Drogen und nahmen in der Folge eine Person vorläufig fest.

Mehrere Verkehrsdelikte aufgedeckt

Da die Polizisten auch den Straßenverkehr fest im Blick hatten, deckten sie während ihrer Kontrollen mehrere Verkehrsdelikte auf – darunter eine Trunkenheit im Straßenverkehr sowie einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Ein Einbrecher ging den Einsatzkräften zwar dieses Mal nicht ins Netz, aber die Beamten werden ihre verstärkten Präsenzmaßnahmen über die dunkle Jahreszeit hinweg fortsetzen, heißt es in der Mitteilung weiter. In mehreren Fällen laufen zudem Ermittlungen, um möglichst viele Einbrecher schnell dingfest zu machen.

Der Fokus der Kontrollaktionen lag nicht nur auf der Tätersuche, sondern auch auf der Prävention von Einbrüchen. Deshalb war das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Pforzheim eingebunden. Dabei informierten die speziell geschulten Beamten über die Verhinderung von Einbrüchen und verteilten Informationsmaterial an Bürger.

Einbruchsprävention

Beratung
Die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen informieren kostenlos, welche Sicherungen am Haus sinnvoll sind. Termine können über die Rufnummer 07231/1 86 12 01 vereinbart werden. Ergänzend bietet die Polizei auf folgender Internetseite: https://www.k-einbruch.de/

Sensibilisierung
Die Polizei ruft dazu auf, Familie, Freunde und Bekannte zum Thema Einbruch zu sensibilisieren. Hierfür hat das Polizeipräsidium Pforzheim ein Hinweisbild („Aufpassen... in der dunklen Jahreszeit“) erstellt, das zum Herunterladen auf der folgenden Seite bereitgestellt wird: https://pppforzheim.polizei-bw.de/downloads/