Gespannt schauten die Zuschauer in Oberhaugstett auf die Frauen und den Nachwuchs. Foto: Luz

Anders als bei den Männern kann das Stabhochsprung-Meet in Oberhaugstett bei den Frauen und beim Nachbwuchs regulär über die Bühne gebracht werden. Rund 300 Zuschauer erleben ein gutes Niveau.

Auch wenn das Ende beim 31. Stabhochsprung-Meeting des TV Oberhaugstett aufgrund eines aufkommenden Gewitters so abrupt kam, dass die besten Springer ihr Können nicht mehr zeigen konnten: In den sieben Stunden zuvor herrschten optimale Bedingungen auf der Sportanlage in dem Neubulacher Teilort. Die wurden vom Nachwuchs und den Frauen dann auch reihenweise genutzt für persönliche Bestleistungen und erfüllte Qualifikationsnormen für die anstehenden Landes- und deutschen Meisterschaften. Unterstützt und angefeuert wurden die Springer von den rund 300 Zuschauern, die sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollten.

Top drei in Deutschland

Jüngste Teilnehmerin war die 13-jährige Sophie-Marie Betz von der LG Fichtelgebirge, die zu den drei besten Stabhochspringerinnen ihrer Altersklasse in Deutschland zählt und 2,50 Meter übersprang. Die Siegerin bei den 14-Jährigen, Leonie Kluge von der LAC Quelle Fürth, hatte mit 2,60 Meter nur zehn Zentimeter mehr übersprungen.

Bei den Schülern waren die Jüngsten ebenfalls aus der Altersklasse 14. Es siegte David Könsgen vom LAZ Zweibrücken mit 3,40 Metern. Den Sieg bei den 15-Jährigen holte sich Leo Trumpp aus Fürth mit 4,00 Metern.

In der weiblichen B-Jugend zeigte Mara Dümmler vom VfL Sindelfingen mit ihrer Siegeshöhe von 3,60 Meter, dass sie bei den deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse um die Medaillen mitspringen will. Nur zehn Zentimeter dahinter durfte sich die zweitplatzierte Katja Riedl vom TSV Gräfelfing über eine neue Saisonbestleistung freuen.

In der männlichen B-Jugend konnte Favorit Mario Mönninger, die aktuelle Nummer eins seiner Altersklasse in Deutschland, zwar aufgrund des Abbruchs nicht in den Wettkampf eingreifen, aber auch die Leistung von Ben Kribelbauer aus Zweibrücken war mit übersprungenen 4,40 Meter beachtlich. Er hat damit die Qualifikationsnorm für die deutschen Meisterschaften abgehakt.

Mit Anlauf zu kämpfen

Die Siegerin bei der weiblichen U20, Lilly Samanski, war mit ihrer Leistung von 3,80 Metern auch die tagesbeste weibliche Teilnehmerin. Sie wird sicher in diesem Jahr um den nationalen Titel mitspringen. Joy Kessler von der LG Neckar/Enz aus Bietigheim hatte zwar während des gesamten Wettkampfes mit ihrem Anlauf zu kämpfen, durfte sich aber mit Saisonbestleistung von 3,60 Meter über Platz zwei freuen.

Auch das Ergebnis der männlichen U20 hatte unter dem Abbruch zu leiden. Bester Springer mit einem abgeschlossenen Wettkampf war Lars Urich aus Zweibrücken, der 4,30 Meter überquerte.

Zwei Nummern größer

Weiter geht’s für die Springer jetzt am übernächsten Wochenende im Stabhochsprungzentrum Gräfelfing. Die Münchner Vorstädter machen es noch einmal zwei Nummern größer als Oberhaugstett: Es wird an drei Tagen hintereinander in unterschiedlichen Leitungs- und Altersklassen gesprungen.