Die Wasserläufe in der Fußgängerzone Friedrichstraße sind mit Holzbrettern verschlossen. Foto: Meene

Die Wasserläufe, auf die Passanten beim Gang durch die Friedrichstraße treffen, sind mit Holzbrettern verschlossen. Was hat es damit auf sich?

Der kleine Wasserlauf, der durch die Friedrichstraße fließt, hat ein historisches Vorbild. Laut zolllernalb.com schrieb der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, als er im Jahr 1797 durch Balingen fuhr: „Der Ort selbst wäre nicht übel, er ist fast nur eine lange und breite Straße. Das Wasser läuft durch und es stehen hin und wieder gute Brunnen - aber die Nachbarn haben die Misthaufen in der Mitte der Straße am Bach, woraus doch gewaschen und zu manchen Bedürfnissen unmittelbar geschöpft wird...“.

Zu Scooter und Silbermond wird verdolt

Dass der Wasserlauf in der Fußgängerzone Friedrichstraße regelmäßig verdeckt wird und still steht, hätte sich Goethe damals wohl nicht träumen lassen. Doch die Holzverdolungen, welche die Wasserläufe verschließen, gibt es jedes Jahr, wenn das Marktplatz Open Air ansteht, bei dem dieses Jahr bekannte Acts wie Scooter und Silbermond auftreten.

Wasser wird abgestellt

Bei circa 5 000 Besuchern im Falle eines ausverkauften Konzertabends ist die Maßnahme eine „Absicherung, dass nichts passiert“, sagt Dennis Schmidt, Pressesprecher der Stadt.

5 000 Personen sei das Maximum an Besuchern, das die Stadt aus Sicherheitsgründen setze. Das Wasser unter der Holzverdolung werde abgestellt, führt Schmidt fort.

Passanten müssen weichen

Für den Aufbau, der „aus unserer Sicht so wie immer unproblematisch gelaufen ist“, ist der Marktplatz abgesperrt worden – Passanten müssen um die Kirche herumlaufen.

Auch dies sei aus Sicherheitsgründen geschehen, denn auf dem Marktplatz „wird rangiert, gefahren, getragen“. Beim Aufbau seien neben ungefähr 15 Mitarbeitern und Anliefern, die ständig Material ankarrten, auch Wachpersonal beschäftigt.