Realschulrektor Bernd Philippin nach fast 30 Dienstjahren in Loßburg feierlich in den Ruhestand verabschiedet

Loßburg. Vor fast 30 Jahren übernahm Bernd Philippin die Leitung der Realschule Loßburg. Nun wurde der dienstälteste Schulleiter im Schulamtsbezirk Rastatt in einer bewegenden Feier verabschiedet.Nach dem Abschlussgottesdienst unter Leitung von Pfarrer Eberhard Feucht im Foyer der Schule stand der Tag ganz im Zeichen des Abschiednehmens. In den Ruhestand verabschiedet wurde Realschullehrer Hans-Jörg Klingbeil. Schulleiter Philippin würdigte die Verdienste des Pädagogen, der ebenfalls 30 Jahre lang engagiert an der Realschule Loßburg wirkte. Klingbeil war maßgeblich an der Weiterentwicklung der Realschule Loßburg beteiligt. Seine erlebnisreichen Studienfahrten bildeten eine praktische Ergänzung seiner unterrichtlichen Arbeit in den Fächern Geschichte, Gemeinschaftskunde, Religion und Mathematik dar. Bei der Entwicklung des themenorientierten Projekts WVR ("Wirtschaft, Verwalten, Recht") war er Pionier. In Kooperation, vor allem mit der Firma Arburg, entstand ein vielseitig einsetzbares Lineal, das "Geneal".

Zur Verabschiedungsfeier des Realschulrektors Bernd Philippin fanden sich viele Gäste ein, die von Konrektor Wolfgang Heinzelmann begrüßt wurden. Nach einem Musikstück der Klassen 5a und 5b ergriff die leitende Schulamtsdirektorin Anja Bauer das Wort. Sie ließ den Werdegang des Schulleiters Revue passieren. Nach Studium an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg trat Philippin seinen Dienst als Grund- und Hauptschullehrer an, absolvierte dann seinen Zivildienst und ein Aufbaustudium zum Realschullehrer.

Im August vor 30 Jahren übernahm er Schulleitungsaufgaben an der Realschule Loßburg und wurde bald darauf als Realschulrektor eingesetzt. In seiner Amtszeit, so Bauer, habe sich die Realschule Loßburg einen ausgezeichneten Ruf erworben, der von Eltern, Industrie und Handwerk immer wieder bestätigt werde.

In der Amtszeit Philippins habe sich die Realschule Loßburg zu dem entwickelt, was sie heute ist: eine moderne, sehr gut ausgestattete Schule mit klarem Profil.

Auch Bürgermeister Thilo Schreiber bestätigte den guten Ruf der Schule. "Geist und Stimmung an der Schule sind abhängig von der Persönlichkeit an der Spitze der Schule", so der Schultes. Philippin sei als Streiter für seine Schule ein verlässlicher Partner gewesen. Besonders verdienstvoll sei der jahrzehntelange unermüdliche Einsatz für den Schüleraustausch mit dem Collège in Anse. "Sie werden einen unverrückbaren Platz in der Loßburger Schulgeschichte einnehmen!", so Schreiber.

Pastoralreferent Michael Paulus ging auf das besondere Schulklima und die pädagogische Ausrichtung der Schule auf das Soziale ein, das unverkennbar von christlichen Werten geprägt sei. Die Schulleiterin der Werkrealschule Loßburg, Sonja Hetzel, konstatierte, dass sich in kurzer Zeit eine vertrauensvolle, sich gegenseitig unterstützende Zusammenarbeit entwickelt habe und dankte dem geschäftsführenden Schulleiter der Loßburger Schulen für seinen Einsatz. Ihr schloss sich der Vorsitzende des Elternbeirats, Arno Silzle-Kreutzer, an: "Sie hatten ein offenes Ohr für die Anliegen der Eltern und Schüler." Angenommen von ihrem Chef fühlten sich auch die Schüler, so der Schülersprecher Sebastian Haug. "Wir wussten, wo wir dran waren. Mit Ihnen geht eine Ära zu Ende."

Anschließend trat das Lehrerkollegium als Chor auf und brachte seine Anerkennung und seinen Dank in origineller Liedform zum Ausdruck.

Bernd Philippin dankte allen Rednern und allen am Schulleben Beteiligten, besonders seinem Konrektor Wolfgang Heinzelmann und seiner Sekretärin Marianne Alt mit den Worten: "Besser kann man’s nicht machen!" Wichtig war ihm auch der Dank an seine Frau, die ihn in all den Jahren treu begleitete und unterstützte.