Bezaubernde Motive wie dieses im Bach löschte der erste große Regenschauer nach wenigen Minuten weitgehend wieder aus. Foto: Schwark

Der nächste Regen kommt bestimmt, das galt auch bei der Buhlbachtal-Beleuchtung. Das große Höhenfeuerwerk konnte nach dem ersten Schauer dennoch stattfinden – und die Veranstalter sowie Tausende von Besuchern ließen sich ihre gute Laune vom Wetter sowieso nicht vermiesen.

Ein halbstündiger Regenguss, der gegen 21.15 Uhr einsetzte, reichte aus, um am Samstag bei der Buhlbachtal-Beleuchtung zum großen Spielverderber zu werden. Gerade als die rund 50 000 Leuchtbecher und ihre dazugehörenden Motive zu leuchten begannen, genügten zehn Minuten Starkregen, um die meisten Lichter wieder auszulöschen.

Das beliebte Feuerwerk konnte doch noch stattfinden. Foto: Schwark

Zu diesem Zeitpunkt hatte auch das Besucheraufkommen seinen Höhepunkt erreicht. Tausende waren trotz unsicherer Wetterlage auch diesmal ins Buhlbachtal gekommen. Der größte Teil von ihnen hielt auch bei Regen durch. Immerhin: Nach einer halben Stunde ließ der Regen nach, und so konnte das auf 22.30 Uhr vorgezogene Höhenfeuerwerk sogar unter einem kurzzeitig wolkenfreien Sternenhimmel stattfinden. Lang anhaltender Beifall bestätigte den Veranstaltern, dass ihnen damit ein großer Wurf gelungen war.

Auf der Rückfahrt lange Staus in Mitteltal

Noch beim Fassanstich durch Bürgermeister Michael Ruf hatten alle Beteiligten rund um das Festzelt der Bergwacht Obertal gehofft, dass die Wetter-Apps diesmal daneben liegen. Ruf dankte allen Beteiligten, inklusive Vereinen und Sponsoren, die die Großveranstaltung möglich gemacht hatten.

Mit einem kräftigen „Prost!“ wurde zum Auftakt nach dem Fassanstich angestoßen. Foto: Schwark

Tourismusdirektorin Christina Palma Diaz meisterte in ihrem neuen Amt ihre erste Täler-Beleuchtung in Baiersbronn. Sie hoffte, wie auch Veranstaltungsleiterin Laura Klumpp von der Baiersbronn Touristik und Markus Schlör von Alpirsbacher Klosterbräu, beim Fassanstich noch auf einen „regenfreien Verlauf“ – doch dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen.

Wer mit den eigens bereitgestellten Shuttle-Bussen aus Baiersbronn anreiste, hatte in Buhlbach nur wenige Meter bis zum Einlass zu absolvieren. Schwieriger wurde es für alle Verkehrsteilnehmer jedoch bei der Rückreise: An der Baustellenampel bei Mitteltal bildeten sich lange Staus, und die Busse steckten mittendrin.

Ein beliebtes Fotomotiv war dieser Traktor. Foto: Schwark

Bei der Anreise hatte sich das Ganze noch verteilt. Zunächst war das Besucheraufkommen noch eher verhalten, ehe gegen 20 Uhr der große Ansturm kam. Derweil bereiteten Bewohner und Helfer mit Ruhe und Umsicht ihre Leuchtbechermotive vor. Im Einsatz war der ganze Ort.

Voller Zuversicht brachten diese Helfer ihre Becher in Stellung. Foto: Schwark

Ob am Hang oder im Bach: Bei der Motivauswahl kannte die Kreativität kaum Grenzen. Figuren aus dem Dschungelbuch waren ebenso zu bestaunen wie ein Traktor. Auch rote Herzen und aufblühende Blumen in voller Pracht sowie ein – echter – Heißluftballon ließen später das Buhlbachtal erstrahlen – aber eben nur kurzzeitig.

Viele Vereine und Gruppen bringen sich ein

Immer mehr Leben kehrte derweil an den 13 Ständen der Vereine und der Gastronomie mit einem breiten Speiseangebot ein. Mit dabei waren die Parzellen Braunengasse und Buhlbachsaue, die Tennisgemeinschaft, der Liederkranz, die Bergwacht, der SV Mitteltal-Obertal, die Westerntanzgruppe, der Förderverein Glashütte, der Forellenhof Buhlbach, die IGO, der Bauwagen Mitteltal, das Begegnungscafé Buhlbachsaue und der Schützenverein Obertal.

Für Livemusik sorgten die Formationen Most, Nightshift, Silver Highway und HPs Hausband sowie ein DJ. Zum Auftakt und Fassanstich unterhielt der Musikverein Trachtenkapelle Röt-Schönegründ. Damit alles reibungslos funktionierte und für Notfälle, waren außerdem die örtliche Feuerwehr, mehrere DRK-Ortsvereine und zur Unterstützung die Bergwacht, Ortsgruppe Achern, vor Ort.

Diesen Besuchern konnte der Regen nichts anhaben. Foto: Schwark

Eines konnte der zeitweilige Regen jedoch nicht trüben: die gute Laune der Besucher – ob bei Familien, Jugendlichen oder Touristen, wie die Gäste aus Darmstadt, die regelmäßig zur Täler-Beleuchtung kommen. Die Region Baiersbronn sei nämlich „einfach cool“, ließen sie wissen.