Der Campener Leuchtturm an der Ostfriesischen Küste. Deutschlands höchster Leuchtturm in Campen in Ostfriesland ist nach fast einem Jahr Generalüberholung wieder für Besucher geöffnet. Foto: Sina Schuldt/dpa

Leuchttürme sind weithin sichtbare Schifffahrtszeichen, die der Positionsbestimmung und Fahrwassermarkierung dienen. Die Wunderwerke der Technik sind aber auch Symbole der Freiheit. Deutschlands höchster Leuchtturm in Campen ist nach aufwendiger Sanierung jetzt wieder zugänglich.

Campen - Deutschlands höchster Leuchtturm in Campen in Ostfriesland ist nach fast einem Jahr Generalüberholung wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Bereits seit einigen Tagen können die 320 Stufen des rund 65 Meter hohen Bauwerks wieder erklommen werden, wie die Touristik-Gesellschaft Krummhörn-Greetsiel mitteilte.

 

Nachdem die Baugerüste in den vergangenen Wochen entfernt wurden, strahlt das Stahlgerüst des Campener Leuchtturm nun in frischem Anstrich in Rot und Weiß.

Stahlfachwerkturm von 1889

Die Sanierung des Leuchtturms hatte im Sommer vergangenen Jahres begonnen. Die Corona-Pandemie und das nasskalte Winterwetter hatten die Arbeiten verzögert. Arbeiter strahlten den Turm ab und besserten Roststellen aus. Anschließend wurden insgesamt fünf neue Farbschichten aufgetragen. Die Sanierung soll den Turm nun für die nächsten 20 Jahre fit machen. Die Kosten belaufen sich auf rund 600 000 Euro.

Neben dem berühmten rot-gelben Pilsumer Otto-Leuchtturm zählt der Campener Leuchtturm zu den touristischen Attraktionen in der Gemeinde Krummhörn im Kreis Aurich. Der Stahlfachwerkturm von 1889 erinnert mit seinen genieteten Eisenteilen ein wenig an den berühmten Pariser Eiffelturm, der etwa zeitgleich gebaut wurde – deswegen wird sein Pendant in der Krummhörn mitunter auch „ostfriesischer Eiffelturm“ genannt.

In unserer Bildergalerie stellen wir einige der schönsten Leuchttürme an der deutschen Nordseeküste vor.