Ein Kurs des Bildungswerks widmet sich der Sterbebegleitung. (Symbolfoto) Foto: Kahnert

„So wie man einen Erste-Hilfe-Kurs besucht, so gibt es auch einen Letzte-Hilfe-Kurs.“ 18 Frauen nahmen daran teil.

Ein vierstündiger Themenabend in „Letzter Hilfe“ fand auf Einladung des Bildungswerks Bregtal in Kooperation mit der Sozialstation Oberes Bregtal statt. Erfreut zeigten sich Elke Schott, evangelische Klinikseelsorgerin am Schwarzwald-Baar-Klinikum, und Sabine Haberstroh, zertifizierte Hospizbegleiterin und Pflegekraft, dass 18 interessierte Frauen den Weg in die Räume der Sozialstation gefunden hatten. Sterben gehört zum Leben, und das Wissen darüber, wie ein Sterbeprozess abläuft und welche Anzeichen es gibt, übermittelte Elke Schott. Sie referierte über rechtliche Vorsorgemaßnahmen und Möglichkeiten einer Palliativversorgung.

Wie mit Kindern sprechen?

Ganz konkret sprach sie auch darüber, was ein Sterbender benötigt und wie man beispielsweise mit Kindern über das Sterben eines nahen Angehörigen spricht. Den praktischen Teil, wie man einem Sterbenden zur Seite stehen, Beschwerden lindern oder Ängste nehmen kann, übernahm Sabine Haberstroh. Abschied nehmen, die nötigen Schritte nach dem Todesfall bezüglich Bestattung und bürokratischer Formalitäten sowie der Umgang mit der eigenen Trauer waren Schwerpunkte ihrer Ausführungen. Da es eine enorme Herausforderung ist, einem Angehörigen in der letzten Lebensphase beizustehen, riet sie dringend dazu, sich rechtzeitig Unterstützung zu holen. Im Anschluss folgte ein reger Austausch unter den Frauen über Erfahrungen, Vorstellungen und Ängste über das Sterben.

Einfühlsam und menschlich

Viel Lob ernteten die beiden Dozentinnen für ihre sachliche und sehr menschliche Art, über ein schwieriges Thema einfühlsam zu sprechen und Sicherheit zu vermitteln.