Diakon Klaus Konrad, Initiator Manfred Bok und Joachim Milles freuen sich auf den neunten Leonhardsritt. Foto: Morlok

Große Dinge werfen bekanntlich lange Schatten. So auch der 9. Leonhardsritt, der am Dienstag, 3. Oktober, wieder auf der Horber Schütte stattfindet.

Die Verantwortlichen des Organisationsteams, Diakon Klaus Konrad, Manfred Bok und Joachim Milles sind froh darüber, dass sie die Veranstaltung ohne Einschränkungen durchziehen können, wie sie sagten. In einem Pressegespräch stellten sie den Ablauf der diesjährigen Veranstaltung vor. Eröffnet wird dieses Benefiz-Fest, dessen Erlös in den Fonds für die Sanierung der Liebfrauenkirche, insbesondere deren Dach, fließt, mit einem Freiluft-Gottesdienst, der vom emeritierten Weihbischof Johannes Kreidler gehalten wird. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Musikverein Betra, der sich mit über 40 Musikanten angemeldet hat.

Großes Show-Programm

Nach dem geistlichen Impuls startet dann das große Show-Programm mit Musik, Falknern und Alphornbläsern. Natürlich sind wie bei den vorausgegangenen Veranstaltungen wieder viele Tiere, vor allem Pferde, beteiligt, denn diese Art der besonderen Prozession ist dem Heiligen Leonhard von Limoges, dem Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, vor allem der Pferde, gewidmet. Der Auftritt der Alphornbläser des Freudenstädters Ortsteil Kniebis ist für 12 Uhr terminiert und nach dem Mittagessen, gegen 14 Uhr, ist der Abritt zum Kreuz und der Auftritt des Akkordeonorchesters aus Grünmettstetten geplant. Eine Stunde später soll die Tiersegnung und der, insbesondere bei Tierschützern, nicht ganz unumstrittene Friedenstaubenflug stattfinden, bevor man dann gegen 16 Uhr das Ende der Veranstaltung einläutet.

Ein Rahmenprogramm

Um für ein rundum gelungenes Fest zu sorgen, haben sich die Organisatoren ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt ausgedacht. Die Kinder können im Streichelzoo direkten Kontakt mit Tieren aufnehmen, sie dürfen auf Ponys reiten oder sich mal ein echtes Lama aus der Nähe anschauen.

Für die älteren Semester ist mit einem reichhaltigen Speisenangebot, mit Kaffee und Kuchen und einem schattigen Plätzchen in einem der Zelte gesorgt und generationenübergreifend kann man sich beim Eisstand anstellen oder sich beim kleinen Bastel- und Flohmarkt im angrenzenden Wald umschauen.

Bon-Kassen ab 9 Uhr

Apropos anstellen: »Wir werden schon ab 9 Uhr die Bon-Kassen öffnen, damit sich die Leute ihre Bons für Essen und Trinken gleich zu Veranstaltungsbeginn kaufen können und nicht erst nach dem Gottesdienst und vor dem Mittagessen Schlange stehen zu müssen«, fügte Joachim Milles an.

»Es ist ein Event für die ganze Familie und eine sehr gute Gelegenheit, die Kirche auf diese Weise in die Öffentlichkeit zu tragen«, sind sich die Veranstalter sicher. „Auch der Schütteturm und die Ottilienkapelle werden extra für diesen Tag von Mitgliedern des Horber Kultur- und Museumsvereins geöffnet, die auch Führungen anbieten“, macht Manfred Bok auf eine Neuerung in diesem Jahr aufmerksam.

Wo parken?

Parken können die Besucher vorne auf der Wiese von Campingplatzbetreiber Kuch. Von dort werden sie per Shuttle-Bus, den die AHG kostenfrei zur Verfügung stellt, zum eigentlichen Veranstaltungsort beim Schütte-Sportplatz gefahren.

Wie jedes Jahr werden die Ahldorfer Gemeinschaft, der Schwarzwurststammtisch und die Kolpingsfamilie sowie die Gertrudis-Gruppe, die Kaffee und Kuchen anbietet, viel Zeit in die Gesamtorganisation investieren.

Nun wünschen sich die Verantwortlichen vor allem gutes Wetter, reichlich Zuspruch aus der Bevölkerung und dass sich vielleicht noch ein paar Freiwillige melden, die mithelfen wollen, den 9. Leonhardsritt zu stemmen.

Spenden willkommen

1700 Euro Spenden sind bereits für diese Veranstaltung eingegangen, doch sind weitere Spenden gerne willkommen. „Wir hoffen, dass die Besucher einen „Scheinwerfertag“ haben“, scherzte Manne Bok, der nun zum 9. Mal „seinen“ Leonhardsritt mit ausrichtet.