Der AfD-Stand auf dem Marktplatz. Foto: Hellstern

Mit einem Info-Stand auf dem Freudenstädter Marktplatz suchte AfD-Landtagskandidat Uwe Hellstern, unterstützt von seiner Frau Elena und Kreisschatzmeister Thomas Klostermann, das Gespräch mit Besuchern.

Freudenstadt - Hellstern forderte laut Bericht des AfD-Kreisverbands dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn das Land stehe vor "weitreichenden wirtschaftlichen, industriellen und politischen Weichenstellungen, die nach jahrelangem Zögern nun im Eiltempo durchgepeitscht" würden. Forderungen nach einem gewaltigen Strukturwandel würden erhoben, die zu Lasten der Beschäftigten gingen: "Es erschüttert mich in Mark und Bein, wenn politische Mitbewerber einer Verringerung der PKW-Zahlen um 50 bis 70 Prozent das Wort reden", so Hellstern. Dies könnte zusammen mit Elektromobilität und Industrie 4.0 im entsprechenden Sektor zu einem Arbeitsplatzverlust von bis zu 80 Prozent führen. Zwar werde Ersatz im Bereich der Umwelttechnologien versprochen, Konkretes höre man aber nicht.

Lesen Sie auch: Horber AfD-Mitglied Hellstern rudert ein bisschen zurück

Enorme Subventionen hätten eine stattliche Solarindustrie entstehen lassen, die jedoch durch "unentgeltliche Technologie-Überlassung an Konkurrenten" zum größten Teil wieder eliminiert worden sei. Bei vielen Hochtechnologien habe Deutschland bereits seine führende Position verloren. Planwirtschaft und ideologiegesteuerte Bildung hätten noch nie Weltspitze hervorgebracht. Paradebeispiel Mobilität: "Deutschland läuft einer Technologie hinterher, in der andere einen Vorsprung haben und deren Tauglichkeit zweifelhaft ist." Die Probleme des Strombedarfs und der Lade-Infrastruktur seien weitgehend ungelöst. Die "hier verbratenen Riesensummen" könne man wesentlich effektiver in die Erforschung und Entwicklung neuer Lösungen stecken, "dort, wo deutsche Universitäten Spitzenpositionen bekleiden". Hier lägen Chancen auf neue Arbeitsplätze. "Aber wahrscheinlich transferieren wir diese Forschungserfolge auch an ausländische Wettbewerber, bevor wir sie selber nutzen", meinte Hellstern. "Das, was hierzulande an Politik gemacht wird, grenzt schon an Sabotage."