Eine Delegation der Stadtverwaltung Rottweil mit OB Ralf Broß an der Spitze ist zum Erfahrungsaustausch nach Wangen gereist. Dort geht die Landesgartenschau 2024 über die Bühne.
Rottweil - Es ist üblich, dass sich die ausrichtenden Kommunen von Landesgartenschauen zum Erfahrungsaustausch treffen. Zuletzt war Rottweil in Balingen und Überlingen zu Gast. "Jede Kommune hat ihre ganz eigenen Problemstellungen und entwickelt daher auch eigene Lösungen. Viele Aufgaben sind aber ähnlich gelagert und daher ist der Rat von Kollegen überaus hilfreich", so Oberbürgermeister Ralf Broß.
Aus Fabrikgelände wird hochwertiger Wohnraum
Empfangen wurde die Rottweiler Delegation von Wangens OB Michael Lang. Mit Hilfe der Landesgartenschau 2024 sei es Wangen gelungen, eine Industriebrache zu reaktivieren, erklärte Lang. Auf einem leerstehenden Fabrikgelände entstand einerseits hochwertiger Wohnraum, aber auch neue Gewerbe- und Eventflächen. Die Verbindung in die Stadt erfolgt entlang der Oberen Argen, die in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg ökologisch aufgewertet wird.
Während des Rundgangs über das Ausstellungsgelände bestand vielfältige Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Und wenn der Landesgartenschau Wangen sicherlich ein ganz anderes städtebauliches Programm zugrunde liegt, entdeckten die Rottweiler laut Mitteilung der Stadt doch auch Gemeinsamkeiten: So wird auf dem Wangener Landesgartenschau-Gelände auch eine "Diotima" von Siegfried Haas zu sehen sein – das Pendant dazu steht im Rottweiler Stadtgraben, Teil der Landesgartenschau 2028. Der Rottweiler Künstler hatte durch seine Mutter auch Allgäuer Wurzeln, in Wangen sind zahlreiche seiner Werke ausgestellt.
Auch Wangen will einen Turm
Und auch das soll es in Wangen geben: Einen Turm mit Aussichtsplattform, der mit seiner Wendelstruktur sogar etwas an Rottweils "Turm der Türme" erinnert.