Auch im Notfall sollen 10 000 Menschen in Niedereschach, Dauchingen und Umgebung mit Trinkwasser versorgt sein. Dafür wird viel Geld in die Hand genommen. Foto: Pleul

Mit 814. 000 Euro wird der Ausbau der Wasserversorgung in Niedereschach und Dauchingen nun vom Land gefördert. Regierungspräsidentin Schäfer betont, es sei eine "Investition in die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums".

Niedereschach/Dauchingen - Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitgeteilt hat, fördert das Land Baden-Württemberg den Ausbau der Wasserversorgung in den Gemeinden Niedereschach und Dauchingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) mit einem Zuschuss von insgesamt 814 000 Euro.

Geld für den Notfall

Mit diesem Ausbau wird auch im Notfall die Versorgung von rund 10 000 Menschen mit Trinkwasser gewährleistet. Die Gesamtkosten für die Gemeinden Niedereschach und Dauchingen liegen bei etwa 2,9 Millionen Euro. Die Gemeinde Deißlingen beteiligt sich unabhängig von der Landesförderung. Die Bauarbeiten sollen in den Jahren 2022 und 2023 ausgeführt werden. Das RP geht davon aus, dass das Trinkwasser ab 2024 über die neuen Leitungen eingespeist werden kann.

Regierungspräsidentin Schäfer erklärt: "Auch im Notfall muss die Trinkwasserversorgung gewährleistet sein. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, dass wir hierzu einen erheblichen finanziellen Beitrag leisten können. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels sind Investitionen in eine sichere Versorgungsstruktur im ländlichen Raum extrem wichtig."

Niedereschach gibt Gutachten in Auftrag

Ein von der Gemeinde Niedereschach in Auftrag gegebenes Strukturgutachten hat aufgezeigt, dass die Versorgungssicherheit der Gemeinde bei einem Ausfall der bisherigen Quellen und Brunnen nicht gesichert ist. In Gesprächen mit den Nachbargemeinden wurde festgestellt, dass sowohl Dauchingen als auch Deißlingen zusätzlich von einem Aufbau einer Ersatzwasserversorgung profitieren können. Deshalb haben sich die drei Gemeinden zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Ersatzwasserversorgung auf den Weg zu bringen. Dabei wird die Wasserversorgung von Niedereschach und Dauchingen sowie der Hochbehälter Maienbühl der Gemeinde Deißlingen über den neuen Knotenpunkt Längentalhof miteinander verbunden. Hierzu wird ergänzend ein neuer Hochbehälter auf dem Kappler Berg in Niedereschach für die Ersatzversorgung erstellt.