Das "Krähennest" der Gartenschau, ein Turm, bietet beste Orientierungsmöglichkeiten. Mit dem Start der Schau sind die Organisatoren sehr zufrieden. Vor allem viele Menschen kommen mit Dauerkarten auf das Gelände. Foto: Braun

Organisatoren mit dem Beginn sehr zufrieden. Verbesserungen laufen

Lahr - Die Landesgartenschau hat mittlerweile schon 18 000 Dauergäste mit entsprechender Karte, außerdem kamen schon 25 000 Tagesbesucher. Damit ist die LGS-Spitze sehr zufrieden. Sie feilt aber weiterhin an Einzelheiten.

Nach den ersten drei Wochen ist die Leitung der Landesgartenschau mit der Resonanz vollauf zufrieden. Die Besucherzahlen würden über jenen anderer, vergleichbarer Schauen liegen. So hieß es am Mittwoch beim Pressegespräch. Genaue Besucherzahlen wolle man noch nicht kommunizieren. Vor allem auch, weil noch nicht fest stehe, mit welchem Faktor die Dauerkarten-Gäste eingerechnet werden. Manche kämen täglich aufs Gelände. Sie würden an den Eingängen zwar kontrolliert, aber nicht gezählt. Viele einzelne Punkte der Schau, die verbessert wurden oder werden sollen, wurden bei der Pressekonferenz angesprochen:

 > Längere Öffnungszeiten: Täglich ist von 9 bis 19 Uhr offen, am Donnerstag, Freitag und Samstag bis 20.30 Uhr. Da wurde nach Protesten nachgebessert. "Wir haben die Freude der Bürger, abends länger auf der Schau sein zu wollen, unterschätzt", meint OB Wolfgang G. Müller.  

> Keine Schlusszeiten: Eigentlich gilt: Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man das Gelände verlassen. Doch wer sich friedlich verhalte und niemanden störe, dürfe auch länger bleiben, da drücke man ein Auge zu, erklärte Geschäftsführerin Ulrike Karl.

> Dauerkarten gefragt: 18 000 Tickets wurden bisher verkauft. Wer nach dem Kauf einer Tageskarte (18 Euro) begeistert ist und öfters kommen möchte, bekommt die Dauerkarte für 95 Euro statt für 110 Euro, spart also 15 Euro.

 > LGS-Bähnle: Die Idee, das Bähnle der Chrysanthema auch auf der Landesgartenschau fahren zu lassen, werde derzeit geprüft. Es gebe jedoch noch einige logistische Knackpunkte. Über die Brücke könnte das Bähnle jedenfalls nicht fahren, vielleicht aber rund um den Seepark.  Baden im See: Das bleibt offiziell verboten. Bis zu den Knien darf man in den Seepark-See. Doch gerade Kinder werden sich im heißen Sommer wohl nicht daran halten und planschen. Mehr  Schatten: Vor allem im Seepark monieren älter Besucher wenig Schattenplätze an heißen, sonnigen Tagen. Mit zusätzlichen Sonnensegeln und Schirmen soll Abhilfe geschaffen werden.

 > Mehr Bänke:  Weitere Bänke wurden schon aufgestellt. Gäste hatten das angeregt. Die Wege des Riesengeländes sind für ältere Menschen doch etwas weit. Auch an den Eingängen soll es mehr Sitzgelegenheiten geben.  

> Helfer gesucht: 350 ehrenamtliche Helfer sind bisher gemeldet. Viele können jedoch nur zu bestimmten Zeiten auf dem Gelände eingesetzt werden. Daher werden noch weitere Kräfte gesucht. Täglich sind 40 Helfer im Einsatz.  

> Parken kostet: Manche Besucher würden zur Dauerkarte auch einen kostenlosen Dauerparkplatz erwarten, hieß es beim Pressegespräch. Doch das sei natürlich nicht machbar. Wer auf den offiziellen Parkplätzen parkt, zahlt drei Euro.  

> Keine Freikarten: Es gebe keinerlei Freikarten für die Schau. Selbst OB und Stadträte hätten die Dauerkarten selbst bezahlt. Wenn Karten verschenkt würden, seien diese von Firmen regulär gekauft worden.  Keine Seepark-Kasse: Am Ausgang im Seepark in Mietersheim wird es keine Kasse geben. Damit wolle man verhindern, dass Besucher in diesem Bereich nach Parkplätzen suchen. Der reguläre Haupteingang sei deshalb bewusst in die Vogesenstraße gelegt worden.

> Bilder: Zahlreiche Bilderstrecken finden Sie in unserer Galerie.

Info: Preise bleiben

Die Preise an den Gastro-Betrieben der Schau werden voraussichtlich nicht verändert. Man sei mit den Gastronomen im Gespräch, nachdem es teils Klagen über hohe Preise gegeben hatte. Doch diese müssten so kalkulieren, dass es für sie unterm Strich wirtschaftlich sei. Es gebe eben nicht nur Sonnentage mit Tausenden Gästen.