Sind die gesamte Turnierwoche als Helfer im Einsatz: Ulrich „Uli“ Vogelmann (von links), Angela Vogelmann und Andreas Schondelmaier Foto: Kara

Die „Tennis-Familien“ Vogelmann und Schondelmaier gehören zu den zahlreichen Helfern bei den Ladies Open in Hechingen. Um sich Fahrzeiten zu sparen, wird dieses Jahr im Campingbus- und Fass vor Ort übernachtet.

65 Kilometer sind es von Wildberg (Kreis Calw) bis nach Hechingen – von Erdmannhausen (Kreis Ludwigsburg) sogar um die 100. Dementsprechend viel Zeit bleibt bei mehreren Fahrten in so einer Turnierwoche auf der Strecke.

Übernachtung im Fass

Andreas und Ilona Schondelmaier nutzen daher ihren Campingbus und übernachten unlängst der Tennisanlage. Tochter Leonie spielt für den TC Hechingen und war im Doppel-Wettbewerb dabei. Familie Vogelmann hat sich seit Mittwoch in den Campingfässern einquartiert. Mutter Angela erklärt: „Wir helfen ja auch schon viele Jahre beim Turnier, die Übernachtung ist aber eine Premiere. Die Fässer sind für vier Personen ausgelegt, daher haben wir zwei Stück gemietet.“

Die Vogelmanns, wie die Schondelmaiers eine echte „Tennis-Familie“ sind nämlich zu fünft, mit dem Hund sogar sechs wie Angela Vogelmann schmunzelnd erklärt. Komplettiert wird das Sextett durch Vater „Uli“ sowie die Kinder Ira, Patricia und Stephan, die allesamt für den TCH spielen.

Eingespieltes Team

Ein weiterer Vorteil der Übernachtung ist neben der Zeitersparnis auch das abendliche Zusammensitzen. Angela Vogelmann erklärt: „Man sitzt ja abends gerne noch zusammen. So ist das entspannter und man kann auch mal einen Aperol trinken.“ Die Helfer wirken allesamt gut gelaunt, wenngleich sie erwähnt: „Die ersten Tage sind meistens am stressigsten, im Laufe der Woche spielt sich alles immer noch mehr ein.“

Zusammen mit ihrer Tochter Ira kümmert sie sich um einen nicht unwesentlichen Bestandteil des Spiels – und zwar die Ballkinder. „Die Kleinsten haben mit den härtesten Job, da sie die ganze Zeit aufpassen müssen, egal ob der Ball im Spiel ist oder nicht. Gerade an Regentagen ist es nicht so einfach, weil man die Kinder beschäftigen muss.“

Vorfreude auf das Jubiläum

Besonders erfreulich: Auch in diesem Jahr helfen wieder viele ehemalige Kinder und Eltern beim Turnier mit, die nicht mehr im Verein aktiv sind. „Da spürt man bei vielen die Verbundenheit zu Gerhard Frommer, der sehr viel für die Kinder getan hat“, erläutert Vogelmann.

Für die beiden Familien und sicherlich auch viele weiteren Helfer stellen die Ladies Open das „Highlight“ des Jahres dar. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernachtungsmöglichkeiten auch im kommenden Jahr wieder wahrgenommen werden, sind groß. „Da ist das 25. Jubiläum, das ist sowieso gesetzt“, wird unisono erklärt.