Clara Le Guellec, Leiterin der Jugendkunstschule (links), und Lena Hauser, Leiterin des Museums im Steinhaus, freuen sich bereits auf die Ausstellung „Kelten und Kultur“. Foto: Salome Menzler

Kelten und Kunst: Dieses Motto vereint in diesem Jahr die Ausstellung der Jugendkunstschule, das Museum im Steinhaus und das Keltenfest in Nagold. Ab Freitag, 14. Juli, können die Kunstwerke der Kinder und Jugendlichen im Museum und im Rathaus bestaunt werden.

Von wegen Kelten sind Geschichte – das zeigt Nagold immer wieder mit dem Keltenfest, das übrigens in der kommenden Woche startet. Davor geht am Freitag, 14. Juli allerdings eine ganz andere Sache an den Start: Denn das Museum im Steinhaus und die Jugendkunstschule haben sich zusammengeschlossen – für die Verbindung von „Kelten und Kunst“.

Ganz unter diesem Motto steht die diesjährige Jahresausstellung der Jugendkunstschule (JKS), die im Museum im Steinhaus und im Rathaus zu sehen ist. Einige Monate lang haben sich Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren auf die Ausstellung vorbereitet. „Es ist wirklich schön, den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, in die alte Geschichte einzutauchen“, betont Museumsleiterin Lena Hauser.

Besonders die Kleinsten beeindrucken

Mit verschiedenen Techniken – darunter Seidenmalereien, Nachbauten eines Keltendorfs, Sandbildern, Glasmalerei oder Collagen - zauberten die Teilnehmer der Kunstkurse verschiedene Werke. Besonders die Kleinsten hätten die beiden Verantwortlichen der Ausstellung, Museumsleiterin Lena Hauser und JKS-Leiterin Clara Le Guellec, mit ihrem Können beeindruckt. „Ich bin immer wieder überrascht, was sie für krasse Sachen kreieren“, betont Le Guellec.

Nicht nur eine große Glasmalerei zeigt das – auch kleine Keramikschalen wurden von den Vierjährigen im Kunstkurs gemacht. Und das nur mit Farben, die es zur Zeit der Kelten schon gab, sondern auch ohne Töpferscheibe. Denn die hatten die Kelten auch nicht.

Diese Glasmalerei wurde von einem Vierjährigen gemalt. Foto: Menzler

Aber natürlich beeindrucken alle Werke auf ihre Weise: „In jedem Werk steckt etwas von dem Kind selbst“, erzählt Le Guellec. Dementsprechend spiegelt jede Malerei und Bastelei auch ihren Schöpfer wider.

Werke bieten Raum zum Interpretieren

Im Steinhaus sind unter anderem auch die Gemälde der Älteren des Kurses zu sehen. Collagen, zeigen das Mystische, das oft mit den Kelten verbunden wird. Daneben steht das nachgebaute Keltendorf. Außerdem gibt es gefaltete Bücher, die viel Interpretationsspielraum bieten, Sandmalereien, die den Besucher zum Teil mit Tiefen und Schatten in den Bann ziehen und die erwähnten Kunstwerke der kleinsten Kursteilnehmer.

Im Rathaus geht es dann unter anderem rund um das Thema Essen, mit passenden Keltenrezepten. „Hotch Potch Soup“ oder „Kreuter Kuchen“ zum Beispiel. Andere Künstler bastelten Schilder und Schwerter und dann gibt es noch die Seidenmalereien. Diese sind in einem Einzelkurs auch von ukrainischen Kindern gefertigt worden.

Die Seidenmalereien entführen in eine abstrakte Welt. Foto: Menzler

Die Ausstellung wird am Freitag, 14. Juli, um 17 Uhr eröffnet. Ab dem 16. Juli bis zum 10. September können Besucher die Kunstwerke rund um das Leben der Kelten im Museum im Steinhaus und im Rathaus sehen. Das Museum ist jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Keltenfest ist es zusätzlich am Samstag, 22. Juli, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 23 Juli, von 11.30 bis 18 Uhr geöffnet. Das Rathaus ist montags, dienstags und mittwochs von 8 bis 16.45 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet.