Die jüngsten Entwicklungen in Israel erschüttern auch viele Menschen in der Region. Ein Bündnis hatte am Freitagnachmittag zu einer Kundgebung aufgerufen.
Etwa 50 Menschen versammelten sich am Freitagnachmittag auf der Hauptstraße vor dem Alten Rathaus, um die Kundgebung zur Solidarität mit Israel zu unterstützen. Die Veranstalter hatten 100 Teilnehmer für die etwa 90 Minuten lange Kundgebung angemeldet.
Oberbürgermeister Christian Ruf eröffnete die Versammlung, warnte in seiner Rede vor Antisemitismus und sagte, dass „alle, die Israel das Existenzrecht absprechen, Verachtung verdient haben“. Auch die mancherorts abgehaltenen Pro-Hamas-Demonstrationen verurteilte er als „nicht nachvollziehbar“. Gerade Deutschland habe eine besondere Vorbildfunktion bei der Unterstützung Israels.
Aufgerufen hatte der Verein ehemalige Synagoge Rottweil zusammen mit einem Solidaritätsbündnis, bestehend unter anderem aus der israelitischen Kultusgemeinde, der Stadtverwaltung, den Kreisverbänden von Grünen, SPD, CDU und FDP und der türkisch-islamischen Gemeinde Rottweil.
Auch wenn für die meisten keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung in Sicht ist, geht es dem Bündnis zunächst darum, die Stimme für die Betroffenen zu erheben.