Die Band „Dicke Fische“ begeisterte mit ihrem Auftritt das Publikum. Foto: Schwarz

Die vielen Besucher waren vom Auftritt der „Dicken Fische“ im Kulturgarten begeistert. Die Band, die mit gefühlvollen und rhythmischen Songs sowie Eigenkompositionen für Stimmung sorgte, versprach, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Die Kultband „Dicke Fische“ sorgte mit ihrem unverwechselbaren Sound für einen gelungenen Auftakt zum zweiten Kulturgarten-Wochenende. Und weil es so schön war, kommen sie im nächsten Jahr noch einmal.

Ob es aufgrund der großen Besucherresonanz eine spontane Entscheidung von Veranstaltungsleiterin Corinna Gerlach war, oder ob sie ohnehin geplant hatte, die „Dicken Fische“ ein zweites Mal für den Kulturgarten zu engagieren, sei dahingestellt. Als Sänger und Gitarrist Anjel Ferry dem tanzbegeisterten Publikum zu vorgerückter Stunde verkündete, dass die Band auch im nächsten Jahr beim Kulturgarten dabei sein wird, war die Begeisterung groß.

180 begeisterte Besucher beim Konzert

Die 180 Besucher an den voll besetzten Tischen – kurzfristig mussten noch ein paar Tische dazugestellt werden – erlebten einen Konzertabend, der von der ersten Minute bis zur letzten Spaß machte. Das sommerlich warme Wetter und die dazu passenden kühlen Getränke von „Tutto Vino“ trugen zum Gelingen bei.

Coversongs neu interpretiert

Neben „Dicke Fische“-Gründer Anjel Ferry, der auch moderierte, war die Band an diesem Abend mit Lorant Magyar (Gitarre, Gesang) und Thilo Stricker (Cajon) am Start. Die Mischung aus bekannten Coversongs, die ganz neu interpretiert wurden, und aus Eigenkompositionen traf den Nerv des tanzwütigen Publikums.

Los ging es „unter freundlichem Himmel mit freundlichen Menschen an einem freundlichen Tag“, so Ferrys Eindruck, zunächst mit eher langsamen und gefühlvollen Stücken: „Fragile“ des Sängers Sting beispielsweise oder „No surprises“ von der Gruppe Radiohead. Gänsehaut erzeugte bei einigen die Coverversion von Sam Smiths Klassiker „I know I’m not the only one“. Auch Elton Johns „Rocket Man“ und eine „Dicke Fische“-Eigenkomposition, inspiriert von der Natur und der beeindruckenden Landschaft Neuseelands, durften nicht fehlen und forderten zum Tanz auf.

Kubanisch Klänge und eine Gedichtlesung

Kubanische Klänge beim „Chan Chan“ – im Original gesungen vom Buena Vista Social Club – entführten gefühlsmäßig in eine andere Welt und entließen die Besucher in die erste kurze Pause. Zuvor kamen sie aber noch in den Genuss kurzer Gedichte aus Ferrys Band „Das Glück lauert überall“, die Eva-Maria Weiß las. „Lächelnd sterben“ oder auch „Wie Sonne und Mond“ lauteten die Titel.

Foto: Schwarz

Im zweiten Teil des Konzertes gab es mit „Süchtig nach ihr“ einen weiteren „Dicke Fische“-Originalsong, in dem Ferry die Gier nach seiner Herzdame „und nach Koffein“ besang. Bei „Komm lass uns tanzen“ wurde von einigen Paaren – passend zum Rhythmus – sogar ein Walzer getanzt. „All along the Watchtower“, ein Song den man unweigerlich mit Jimmy Hendrix und Bob Dylan in Verbindung bringt, setzte im Anschluss daran einen ganz anderen musikalischen Akzent.

Dem Publikum gefielen der krasse Wechsel und die musikalische Bandbreite.

Botschaft „Alles wird gut“ in einen Song gepackt

Im dritten und letzten Teil gab es mit fetzigen Klassikern wie „Bella Ciao“ – gespielt und gesungen in der Tempoversion – oder Gloria Gaynors „I love you Baby“ kein Halten mehr.

Das in einen „Dicke Fische“- Song gepackte Versprechen „Alles wird gut“, und die darin besungenen Ratschläge, leiteten dann so langsam zum Ende eines wunderbaren Konzertabends über.