Ansgar Meyer übernimmt das Kommando bei der KSK, die ihren Standort in Calw hat. Foto: Murat/dpa

Vom künftigen Kommandeur der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK, Brigadegeneral Ansgar Meyer, erwartet die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, eine Fortsetzung der Aufklärung von Missständen.

Berlin/Calw - "Die strafrechtliche und disziplinarrechtliche Aufarbeitung der rechtsextremistischen Umtriebe muss noch konsequent abgeschlossen werden", sagte Högl der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).

"Es muss immer wieder klargemacht werden, dass Rechtsextremismus keinen Platz hat - weder in den Spezialkräften noch in der Bundeswehr", machte Högl klar. Meyer bringe für diese Aufgabe viel Erfahrung mit.

Meyer übernimmt an diesem Donnerstag das Kommando bei der KSK, die ihren Standort in Calw hat. Meyer war Kommandeur des letzten deutschen Einsatzkontingents in Afghanistan. Beim Kommando Spezialkräfte (KSK) folgt er auf Brigadegeneral Markus Kreitmayr.

Dieser hatte einen als erfolgreich bewerteten Reformprozess des KSK nach rechtsradikalen Vorfällen geleitet, war aber selbst in die Kritik geraten, weil er im KSK eine Sammelaktion für verschwundene und nicht nach den Regeln aufbewahrte Munition veranlasst hatte.