Die CDU-Kreisvorsitzenden Tobias Schumacher (links) und Stefan Teufel (rechts) sowie der Bundestagsabgeordnete Volker Kauder bedanken sich bei den Frauen der Kreisgeschäftsstellen (von links) Bärbel Wintermantel, Heidi Raible, Susanne Waldmüller und Doris von Schulz. Schulz wird am 1. Dezember als Nachfolgerin von Wilfried Hennemuth in Rottweil ihr Amt als Kreisgeschäftsführerin antreten. Foto: King

Nach dem Sieg bei der Bundestagswahl: CDU-Helferfest in Deißlingen-Lauffen. Fraktionschef spricht Dank an Unterstützer aus.

Kreis Rottweil - Die CDU feiert sich: Volker Kauder hatte in Deißlingen-Lauffen zur Wahlhelferfeier geladen. Der CDU-Fraktionschef im Bundestag sagte dabei: "Wir haben im Wahlkampf alles richtig gemacht."

Freitagabend nach der Bundestagswahl. Die politische Konkurrenz ringt in Berlin mit sich. Währenddessen lädt in Deißlingen-Lauffen in der Festhalle Volker Kauder, der kurz zuvor mit einem überwältigenden Ergebnis bestätigte Unionsfraktionschef, seine Parteifreunde bei der Wahlhelferfeier ein, "zu feiern, sich zu freuen". Und danach gehe es wieder an die Arbeit, "geht es darum, dass wir eine stabile Regierung hinbekommen für die nächsten vier Jahre".

Ein entspannter Kauder, der dem Bericht zufolge nicht nur um die Machtfülle wisse, sondern auch um die Aufgabe, die er und die Bundeskanzlerin wenige Tage zuvor von den Deutschen zugesprochen bekommen hätten. Am nächsten Tag wird in einer überregionalen Tageszeitung zu lesen sein, dass man "auf das Koalitionsabkommen, noch mehr auf die Regierungserklärung urbi et orbi" gespannt sein dürfe. Wie gut, dass die zum Kult gewordene Raute der Kanzlerin für eine Regierungskunst stehe, die auch zum Unionsfraktionschef passe, heißt es in dem Bericht.

Kauder zeigte sich stolz auf seine Basis, auf die hauptamtlichen Mitarbeiter in den beiden Kreisgeschäftsstellen Rottweil-Tuttlingen und auf die Ortsverbände, die für die Verankerung des christdemokratischen Politikers in jeder Gemeinde stünden. So der Ortsverband Deißlingen-Lauffen mit dem Vorsitzenden Jochen Schwarz, der den Abend organisiert hatte. Schwarz stehe als Bildungsexperte seines Kreisverbands für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner.

Dennoch betont Kauder: "Die krawalligen Wahlkämpfe sind vorbei." Das wollten die Menschen nicht mehr. Auch keine überzogenen und anmaßenden Äußerungen wie die des SPD-Mannes Kahrs mit seiner Forderung nach "Augenhöhe und gleicher Anzahl von Ministern".

Kauder sagte in Lauffen, dass man im Wahlkampf alles richtig gemacht habe. Mit dem Rückenwind des Erfolgs und der Zustimmung der Menschen zu dieser Politik sollten die Weichen für die nächsten Jahre richtig gestellt werden können.

Kauder erklärte, man wolle das Land voranbringen. Und zwar mit dem Regierungsprogramm als Grundlage für Koalitionsverhandlungen, mit dem Zusammenhalt, den er während des gesamten Wahlkampfs erlebt hatte, mit der Zustimmung der Bevölkerung. Der Fraktionschef in Berlin erhielt für seine Rede lang anhaltenden Beifall. Die Basis zeigte sich ebenfalls stolz auf ihren Abgeordneten, der in Berlin ganz vorne mit dabei sei und der auch in den nächsten vier Jahren seine Aufgabe mit großem Ernst wahrnehmen werde. Dazu spielte eine Band mit Klavier, Schlagzeug, Akkordeon, Violine und Kontrabass. Es müssten ja nicht immer die "Toten Hosen" sein, so der Bericht.