Beim Ortstermin am 22. August wurde auch deutlich, welch reges Verkehrsgeschehen es zu bestimmten Zeiten im Bereich des Bahnübergangs bei Talhausen gibt. Foto: Schulz

Veranstaltung zu Gefahren an Bahnübergängen mit Volker Kauder sorgt für viele Emotionen.

Kreis Rottweil - Da ist der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder, der sich nach schlimmen Unfällen auf Bahngleisen in der Region um die Sicherheit von Bahnübergängen kümmert. Dass durch das Engagement des Vertrauten von Kanzlerin Angela Merkel auch die CDU ins Rampenlicht kommt, liegt auf der Hand. Dass ein Zeitgenosse die Aufarbeitung der Sachverhalte mit der Bahn, Verkehrsexperten und interessierten Bürgern bei einem Vor-Ort-Termin daraufhin in einem Leserbrief unter anderem als CDU-Wahlkampfveranstaltung abqualifiziert, zeugt vermutlich von einer ganz speziellen Sicht der Dinge.

Wenn sich daraufhin Robert King, CDU-Pressereferent im Kreis Rottweil, so "gekitzelt" fühlt, dass er meint, in einem Leserbrief unter seinem Namen "das Vertrauen des Volkes in die überzeugende Arbeit der CDU" herausstellen zu müssen, kommt in einer Redaktion schnell die Vermutung auf, dass damit ein wildes Gerangel zwischen politischen Gegnern losgetreten wird. Die Ahnung trog nicht: Zum King-Beitrag erschien prompt eine mit "Kein guter Stil" betitelte Leserinnenzuschrift.

So könnte es – weit weg von der eigentlichen Sache – weitergehen. Sowohl King als auch ein weiterer CDU-Kritikaster haben für einen weiteren Schlagabtausch bereits wieder Post geschickt. Das Weitertragen solchen Geplänkels werden wir unseren Lesern aber ersparen.

Wie wir täglich bei unserer Arbeit in der Redaktion erfahren dürfen, weiß die Leserschaft selbst am Besten, wie sie Informationen und Nachrichten verarbeiten und einordnen muss. Klarer Fall aber auch: Wenn es in der Sache etwas zu ergänzen gibt, steht unser Leserbriefforum jedem jederzeit gerne offen.