Verkehrsminister Winfried Hermann gibt die ausgewählten Modellkommunen bekannt. Foto: Ministerium

Stadt wird Modellkommune. Verkehrsminister Hermann: Gemeinden wollen jetzt anpacken.

Kreis Rottweil - Die Jury des Kompetenznetzes Klima Mobil hat 15 Modellkommunen für die Umsetzung von hochwirksamen Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr ausgewählt. Darunter ist auch Rottweil. Das teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag mit.

Die Entscheidung ist auf die Bewerbungen aus Althengstett, Burgstetten, Freiburg, Hechingen, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Ludwigsburg, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sachsenheim, Schorndorf, Simonswald und Waldkirch gefallen. "Das Interesse war noch größer als wir es erwartet hatten. Die Kommunen haben erkannt, dass der Klimaschutz nicht warten kann. Sie wollen anpacken, sie wollen vorangehen", so Verkehrsminister Winfried Hermann zur Auswahl.

Im Fokus der insgesamt 41 eingegangenen Bewerbungen stehen Maßnahmen aus drei zentralen Handlungsfeldern: die Bevorrechtigung umweltfreundlicher Verkehre, das Parkraummanagement und die Verkehrsberuhigung und Straßenraumgestaltung.

Unterstützung bei Planung und Akquise

Die Projekte befassen sich zum Beispiel mit der Umgestaltung von Ortsdurchfahrten, dem klima- und menschenfreundlichen Stadtumbau, der Einführung verkehrsberuhigter Quartiere, der Förderung von Fuß- und Radverkehr und der Ausweitung des Parkraummanagements.

"Damit tragen die ausgewählten Modellkommunen sehr konkret zum Klimaschutz und den fünf Zielen des Landes Baden-Württemberg bei", sagte Hermann.

Das Kompetenznetz Klima Mobil wird die ausgewählten Modellkommunen intensiv bei der Planung und Kommunikation sowie bei der Akquise von Fördermitteln für die eingereichten Projekte unterstützen. Zeitnah folgen Auftaktgespräche mit den ausgewählten Modellkommunen. Am Ende der Projektlaufzeit im Sommer 2022 soll bei möglichst vielen Projekten die Umsetzung abgeschlossen sein.

Gefördert wird das Kompetenznetz Klima Mobil durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Fördersumme des Bundes beträgt 2,3 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg steuert einen finanziellen Eigenanteil in vergleichbarer Höhe bei.