Die Jury musste sich bei einem starken Teilnehmerfeld für fünf "Kindergarten-Baustellen" entscheiden (von links): Regina Möhrle (Schwarzwälder Bote), Uwe Braun, Jochen Gaiser (beide Kreissparkasse), Michaela Matt (renovieridee), Ralf Chizzola, Constanze Mihr, Florian Ganswind, Jessica Schrägle (alle Schwarzwälder Bote) und Ralf Schlatter (Horber Handnetzwerk). Foto: Hopp

Gewinner des Schwabo-Projekts "Kindergarten-Baustelle" im Kreis Freudenstadt stehen fest. 2000 Euro für jedes Vorhaben.

Kreis Freudenstadt - Wasser marsch – die zweite Auflage des Projekts »Kindergarten-Baustelle« stand bei vielen Bewerbungen ganz im Zeichen des Elements Wasser. Doch auch sonst zeigten Erzieherinnen und die vielen Kinder, wie viel Kreativität in ihnen steckt.

14 Kindergärten aus dem Geschäftsbereich der Kreissparkasse Freudenstadt hatten sich diesmal am Wettbewerb beteiligt. Und es war ein enges Rennen um die fünf Gewinnerplätze. Denn fünf Kindergärten können sich über die Verwirklichung ihres kreativen Wunsches im Wert von jeweils 2000 Euro freuen. Uwe Braun, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Freudenstadt, ist begeistert vom Wettbewerb »Kindergarten-Baustelle« des Schwarzwälder Boten in Kooperation mit der Kreissparkasse, dem Handwerkernetzwerk renovieridee in Loßburg und dem Horber Handnetzwerk. »Nach dem tollen Erfolg im vergangenen Jahr haben uns wieder faszinierende Vorschläge der Kindergärten erreicht«, so Braun. »Die Auswahl der Sieger ist uns wirklich nicht leicht gefallen.« Einige Stunden tagte die Jury, bestehend aus einem »Team Schwabo« mit Projektleiterin Regina Möhrle, Constanze Mihr, Jessica Schrägle, Florian Ganswind und Ralf Chizzola, dem »Team Kreissparkasse« mit Uwe Braun und Jochen Gaiser, Leiter Vorstandssekretariat und Öffentlichkeitsarbeit, und dem »Team Handwerker« mit Michaela Matt vom Handwerkernetzwerk renovieridee in Loßburg und Ralf Schlatter vom Horber Handnetzwerk.

Natürlich kam es besonders auf die Ratschläge und Einschätzungen der beiden Experten an. Denn nicht jede tolle Kindergarten-Idee ist auch so einfach in die Tat umzusetzen. »Manchmal ist man überrascht, wie falsch man den tatsächlichen Kostenrahmen einschätzt«, sagt Ralf Schlatter, der solche Aha-Effekte aus seinem täglichen Arbeitsleben kennt.

Der Traum von einer Wasserpumpe ist dann eben nicht nur die Pumpe, sondern auch der Anschluss und die Leitungen. Und zu einem Gartenhaus gehört auch ein solides Fundament, das kostenintensiv ist. Dennoch: Viele eingesandte Vorschläge lassen sich auch in die Tat umsetzen. Teilweise waren es von den Erzieherinnen und den Kindern wunderschön gestaltete Modelle, die für Begeisterung sorgten. »Basteln lohnt sich«, erklärte Michaela Matt begeistert. Und so war es für die Jury gar nicht so einfach, die fünf Sieger zu küren. Am Ende wurden es vier Frischluft-Projekte und eines, das die Kinder innerhalb der vier Wände begeistern wird. Die Gewinner-Kindergärten sind: Der evangelische Jakobus-Kindergarten in Baiersbronn-Röt. Er wünscht sich Unterstützung bei der Installation einer Wasser-Matsch-Anlage. Die Anlage soll in einer großen Gemeinschaftsleistung des Kindergartens mit den Eltern entstehen. Ein echter Hingucker sind die großen Sandsteine, die die Gemeinde spendet.

Der Kindergarten Blinkender Sonnenstern in Salzstetten kann sich über einen Barfußweg und weitere Details für seinen Garten freuen. Der katholische Kindergarten St. Josef in Horb-Betra bekommt ebenfalls eine Wasser-Matsch-Anlage. Der vorhandene Wasseranschluss am Haus wird mit verschiedenen Elementen mit dem ebenfalls vorhandenen Sandkasten verbunden.

Der evangelische Kindergarten in Baiersbronn-Obertal begeisterte mit einem selbst gestalteten Werkzeugregal in Miniatur-Form. Dieses soll nun in Normalgröße mit Extras für den Werkraum entstehen. Der städtische Kindergarten »Schatzkiste« (ehemals Kiga Manbach) in Freudenstadt bekommt eine Umgestaltung von Außenspielgeräten. So soll ein »Piratenschiff« entstehen. Alle 14 Modelle werden in einer kleiner Ausstellung ab kommenden Mittwoch bis 5. Juli in der Schalterhalle der Kreissparkasse Freudenstadt zu sehen sein. Über die Realisierung der Projekte wird unsere Zeitung in den kommenden Wochen und Monaten berichten.