Sprichwörtlich bahnbrechende Fortschritte. Mit den Auswirkungen derselben setzt sich nun der CDU-Stadtverband und die CDU-Fraktion im Gemeinderat in zwei schriftlichen Stellungnahmen auseinander. Die jüngsten Entwicklungen habe die Verfasser mit Freude erfüllt, ist dort zu lesen. Jedoch dürfe man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen.
Vielmehr wolle man - das geht aus dem zweiten Schreiben, einem Antrag, den die CDU in den Gemeinderat einbringen möchte, hervor - die Stadt für die Veränderungen gut aufstellen. Da die HHB voraussichtlich in rund drei Jahren ihren Betrieb aufnehmen wird, "muss sich die Stadt Calw jetzt unbedingt zielorientiert und professionell des Themas annehmen", schreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende im Calwer Gemeinderat, Bernhard Plappert, stellvertretend für seine Fraktion. Damit das gelingt, hat die CDU auch gleich einen Vorschlag parat: "Wir plädieren dafür, für drei bis vier Jahre einen geeigneten Mitarbeiter der Stadt für zirka 50 Prozent (je nach Arbeitsanfall) von seinen sonstigen Aufgaben zu befreien und für dieses Thema koordinierend einzusetzen." Es wird aber im selben Zug eingeräumt, "dass diese Stelle nicht aus dem Hut gezaubert werden und nicht langfristig geschaffen werden kann."
Nach Ansicht der CDU gehe es bei der Koordinationsstelle um "drei Hauptzielrichtungen", führt Plappert auf Rückfrage des Schwarzwälder Boten aus. Erstens: Tourismus. Oder genauer, die Entwicklung eines Tourismuskonzeptes für die Besucher, die mit der HHB nach Calw kommen. "Wer nach Calw kommt, muss das Gefühl haben er wird erwartet und ist gerne gesehen", steht in dem Antrag, den die CDU im Gemeinderat vorbringen möchte. Zweites Thema: Erleichterungen für Pendler, zum Beispiel durch "park+ride"-Parkplätze und eine gute Anbindung zum neuen Gesundheitscampus. Drittens: Innenstadt. "Steigerung der Attraktivität, Schaffung von Impulsen damit die Bürger und Gäste dort verweilen, Förderung des Einzelhandels, Klärung der Zufahrt und des Auto-Verkehres", werden dazu in dem Antrag Stichworte genannt.
Rechtzeitige Steuerung
"Die Komplexität und Vielfältigkeit dieses Gesamtthemas macht eine rechtzeitige Steuerung und Planung durch die Stadt unabdingbar und braucht eine zentrale Koordinationsstelle", begründet die CDU abschließend ihren Vorstoß. Wo genau die Stelle angesiedelt sein würde und wie das Ganze organisatorisch vonstatten gehen sollte, darüber ist in dem Antrag nichts zu lesen. Nur so viel: Die Stadtverbandsvorsitzende der CDU, Ricarda Becker, bezweifelt, dass die Stelle nach vier Jahren wieder aufgegeben werden könne. "Die schnell umsetzbaren Maßnahmen, die jetzt geplant und umgesetzt werden müssen, sind nur die Basis für die wichtig anstehenden Projekte zur Steigerung der Attraktivität im Herzen Calws", ist sie überzeugt.
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