„Birth Control“ macht am 8. März den Anfang des Kulturbesen-Frühlingsfestivals in der „Szene 64“. Foto: Veranstalter

Mit wahren Legenden des Deutschrock beginnt am kommenden Wochenende das Frühlingsfestival des Kulturbesens in der Szene 64.

Weit über Schrambergs Grenzen hinaus bekannt ist das Kulturbesen-Festival, das mit seinen Hautnah-Konzerten mit national wie international angesagten Künstlern seine Zuhörer begeistert. Nach einer erfolgreichen Fortführung des „Besens“ in direkter Nachbarschaft zum bisherigen Standort in der Geißhalde, den Räumen der „Szene 64“, im vergangenen Herbst stehen nun einige heiße Frühlingstermine an.

Los geht es am Freitag, 8. März, mit laut einer Mitteilung wahren Legenden des Deutschrock: „Birth Control“. Dazu heißt es weiter: „Gamma Ray – der Dauerbrenner in Discotheken und zugleich fesselnder Rockgroove. Der singende Trommler Bernd Noske. Eine unüberschaubare Menge von Umbesetzungen und ein faszinierender musikalischer Zickzack-Kurs von Hardrock zu Artrock, Prog und zurück. Das ist die Geschichte von ,Birth Control’.“ Diese Geschichte habe 1966 begonnen mit dem Trommler im Teenager-Alter Hugo Egon Balder, der die Band mit dem Bassisten Bernd Koschmidder gründete – und sie sei auch 52 Jahre später noch nicht zu Ende.

Hugo Egon Balder rockt mit

„Ringo Starr wird oft unterschätzt“, heißt in der Ankündigung von Hugo Egon Balder, und die meisten Schlagzeuger würden ,Come Together’ falsch spielen. „Spricht’s und schon trommelt mit den Fingern auf dem Tisch vor, wie es richtig geht. Der heute 67-jährige ist 16, als er zu Zeiten der Beatlemania zusammen mit Bernd Koschmidder ,Birth Control’ gründet“, so die Historie. Mit vier Jahren habe er Klavierstunden verordnet bekommen, mit elf spielte er vorm elterlichen Plattenspieler zu den Elvis-Platten seines Bruders den Dirigenten. „Bis ich irgendwann gemerkt habe: Ich dirigiere gar nicht, ich mache den Takt.“ Seine Mutter kaufte Hugo Egon Balder, der später auch durch Fernsehausstrahlungen bekannt werden sollte, für 20 Mark ein Schlagzeug und er stieg bei seiner ersten Band ein.

In der Schramberger Geißhalde werden „Birth Control“ ab 20.30 Uhr einheizen, Einlass ist ab 19 Uhr. Das Team des Kulturbesens bietet Speisen und Getränke. Der Eintritt kostet 18 Euro inklusive Buchungsportal-Gebühren in Höhe von knapp zwei Euro.