Die neuen Planungen zur A 98-Weiterführung, hier die Trassenführung bei Minseln, waren Thema im Vorstand der Karsauer SPD-Ortsvereins Archivoto: Erich Meyer Foto: Schwarzwälder-Bote

A?98-Weiterbau Thema im Karsauer SPD-Ortsvorstand

Rheinfelden-Karsau. Die ?A?98-Konsens-Trasse? trifft auch bei der SPD von Karsau auf Zustimmung. Angesichts der Tatsache, dass nach vielen Jahren der Planungen und der Bürgerproteste in Wehr, Öflingen und Brennet nun endlich eine neue Streckenführung - die ?Konsensstrecke? - für den Weiterbau der A 98 gefunden wurde, sei es doch immer wieder erstaunlich, was der gesunde Menschenverstand bei einiger Beharrlichkeit bewirken könne, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Karsau vom Wochenende. Der Vorstand befasste sich in seiner jüngsten Sitzung auch mit der neuesten Entwicklung zum Weiterbau der A 98 zwischen Karsau und Wehr und hofft im Interesse der lärmgeplagten Bevölkerung in Beuggen, Riedmatt und Schwörstadt, dass in den bisherigen trägen Planungsprozess nun endlich Bewegung kommt und die A 98 nun endlich zügig in Richtung Osten weitergeführt wird. ?Wir begrüßen diese zukunftsweisende Entscheidung ausdrücklich?, betonte der Ortsvereinsvorsitzende Dietmar Zäpernick. Wieder einmal habe sich gezeigt, dass Umdenken nicht zwangsläufig auch ein Zeichen von Schwäche sei. Mit dem vorgestellten Ergebnis sei bei der Trassenführung östlich von Schwörstadt ein Durchbruch gelungen, der auch für die seit Jahren von der SPD Karsau geforderte Galerie- oder Tunnellösung im Bereich der Ortsbebauung von Minseln und Karsau hoffen lasse. Erfreut zeigt sich die Karsauer SPD darüber, dass sich die BI ?A98 Tunnel Karsau-Minseln? die bereits vor vier Jahren von der SPD erhobenen Forderungen nach einer Galerie- oder Tunnellösung im Bereich der Ortsbebauung zwischen Minseln und Karsau zu Eigen gemacht hat und dass auch bei der CDU diesbezüglich ein positives Umdenken eingesetzt hat. Dies lasse insgesamt hoffen, heißt es in der Mitteilung, dass sich im Gemeinderat eine breite Mehrheit für die vom Ortschaftsrat Minseln entsprechend beantragte Machbarkeitsstudie finde. Auf den Emissionsschutz der hier wohnenden Bevölkerung und auf den Landschaftsschutz zu verzichten, nur um die vermeintlich billigste Variante zu verwirklichen, sei auch angesichts des europäischen Immissionsschutzrechts, das mehr und mehr berücksichtigt werden müsse, nicht mehr der Zeit angepasst. Dass sich damit die erneute Offenlage im Planfeststellungsverfahren weiter verzögern wird, hält die SPD Karsau ?im Interesse der Sache für absolut vertretbar?. Wichtig sei, dass am Schluss von einer breiten Akzeptanz getragene Planungsinhalte in das weitere Verfahren einfließen Ortsvorsteher Jürgen Räuber machte deutlich, dass bei der Straßeninfrastruktur festzustellen sei, dass der Ausbau der Bundesautobahnen auch und gerade iim Ländle seit Jahren erheblich hinter herhinke, weil die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel bei weitem nicht ausreichten.