Für die DHG-Sanierung überlegt die Stadt, andere Kommunen finanziell mit ins Boot zu nehmen. Foto: Erb

Der Gemeinderat diskutiert am Mittwochabend über die Möglichkeit, andere Kommunen an den Kosten zu beteiligen.

Die Sanierung und der Teilneubau des Droste-Hülshoff-Gymnasiums (DHG) ist einer der ganz großen Posten im HaushaltsplanRottweils. Und die Stadt plant, dafür nicht nur tief in die eigene Kasse zu greifen.

Fast 580 Schüler besuchen aktuell das DHG, der Großteil davon aus Umlandgemeinden. Entsprechend schlägt die Stadtverwaltung nun dem Gemeinderat für seine Sitzung am Mittwochabend vor, diese an den Kosten zu beteiligen.

Zunächst freiwillig

Die Liste der Kommunen ist lang: Bei Bösingen, Deißlingen, Deilingen, Denkingen, Dietingen, Dormettingen, Dotternhausen, Dunningen, Epfendorf, Eschbronn, Frittlingen, Gosheim, Niedereschach, Oberndorf, Ratshausen, Schömberg, Schramberg, Trossingen, Villingendorf, Villingen-Schwenningen, Weilen, Wellendingen, Zimmern u. d.B. und Zimmern o. R. soll angefragt werden, ob sie sich finanziell beteiligen wollen. Geschehen soll das zumindest im ersten Schritt freiwillig. Nur wenn dies keinen Erfolg haben sollte, wäre das Kultusministerium mit einer Entscheidung gefragt.

Es geht um rund 6,2 Millionen Euro von den insgesamt fast 14,5 Millionen Euro, die durch die Ertüchtigungsmaßnahme an der Stadtkasse hängen bleiben. Aufgeschlüsselt nach der Zahl der Schüler aus den Kommunen könnten etwa auf Deißlingen und Zimmern o. R. jeweils mehr als 1,2 Millionen Euro zukommen, auf Dietingen knapp 613 000 Euro, auf Dunningen 514 000 Euro oder auf Wellendingen 573 000 Euro.