Fleisch oder nicht Fleisch – das ist hier die Frage. Foto: dpa/Jens Kalaene

Der Fleischkonsum ist zu hoch. Jeder einzelne hat es in der Hand, ihn zu verringern, meint Wissenschaftsredakteur Werner Ludwig.

Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ – so lautete einst ein Werbeslogan. Damals galt es als Zeichen von Wohlstand, wenn möglichst oft Fleisch und Wurst auf den Tellern lagen. Doch die Liebe der Deutschen zu Schnitzel, Steak oder Gulasch lässt schon länger nach. 2022 ist der Pro-Kopf-Verbrauch um rund sieben Prozent gesunken – stärker als in den Jahren davor. Und der Trend setzt sich fort. Darüber können sich nicht nur die Initiatoren des Weltvegetariertags am 1. Oktober freuen. Denn der Fleischverbrauch ist nach wie vor höher, als es Menschen, Umwelt und Tieren guttut. Für Ernährungswissenschaftler besteht kein Zweifel: Wer weniger rotes oder verarbeitetes Fleisch isst, senkt das Risiko für Zivilisationsleiden wie Herzkreislauferkrankungen oder Krebs.