Der Vorstand des Vereins (von links): Gerda Pfeffinger, Gabriele Glimmann, Ursula Walther und Dietrich Siebörger . Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Gerda Pfeffinger neu im Vorstand von Ujamaa-Eine-Welt

Königsfeld. Der Verein Ujamaa-Eine-Welt Königsfeld hielt seine Jahresversammlung ab. Ursula Walther schied als Mitglied des Vorstandes aus, sie hatte dieses Amt seit 2002 inne und damit 16 Jahre lang.

Sie wird auch weiterhin für den Laden die Bestellungen für die Lebensmittel erledigen. Das ist gut, dass sie mit ihrer Kraft und ihrer Erfahrung weiterhin dem Laden verbunden bleibt. Im Namen des Vorstandes dankte Renate Siebörger und überreichte ihr für die langjährige Tätigkeit einen Blumenstrauß als Symbol des Dankes.

Neu in den Vorstand wurde Gerda Pfeffinger gewählt. Sie ist, seit sie wieder in Königsfeld wohnt, sofort in den Verkauf für den Laden eingestiegen und war jetzt bereit, auch im Vorstand des Vereins mitzuarbeiten. So besteht der Vorstand jetzt wieder aus drei Mitgliedern, weiter dabei sind Gabriele Glimmann und Dietrich Siebörger.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr stand das Jubiläum, das der Laden feiern konnte, im Vordergrund. Im November wurde dieses 30-jährige Bestehen gefeiert, es gab eine Ausstellung von Webbildern aus Ägypten. Und diese Ausstellung und das Jubiläum war allen Mitgliedern als schönes Ereignis noch vor Augen und der Verein ist sehr froh, dass die Königsfelder so interessiert waren und auch Webteppiche gekauft haben. Und es gingen dabei genügend Spenden ein, so dass alle Unkosten für das Jubiläum ausgeglichen waren.

In dem Kassenbericht, den Dietrich Siebörger für das Jahr 2017 vortrug, trat eine Ernüchterung ein, weil der Vergleich mit dem Vorjahr eine starke Einbuße an Verkaufseinnahmen zeigte. Der neue Vorstand muss gute Ideen für den Verkauf und die Werbung finden. Denn der faire Handel soll in Königsfeld auf jeden Fall erhalten bleiben. Es ist wohl manchen Königsfeldern nicht bewusst, dass der Eine-Welt-Laden nicht nur Geschenke und interessante Artikel anbietet, sondern auch ganz gewöhnliche Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Speiseöl. Mit solchen ganz normalen Einkäufen entscheiden die Kunden über das Schicksal von Bauern in anderen Ländern mit.

Als Abschluss der Versammlung wurde ein Film über Preda gezeigt. Das ist die Organisation, über die der Laden die Mango-Artikel aus den Philippinen bezieht. Der Film zeigte die Verarbeitung der Mangos zu den leckeren getrockneten Mangostreifen. Und er zeigte auch die soziale Arbeit von Preda. Pater Shay Cullen ist seit vielen Jahren auf den Philippinen aktiv, um Kinder von der Straße zu holen. Es gibt Heime für Mädchen, die sexuell missbraucht wurden.

Kinder können durch die Hilfe von PREDA wieder ein gutes erfülltes Leben aufbauen. Bei den Mitgliedern entstand durch diesen Film wieder verstärkt das Bewusstsein, dass die Verkäufe im Laden wichtig sind. Denn jedes verkaufte Mangopäckchen erinnert an diese Wirklichkeit in anderen Ländern, wo es wichtig ist, dass Familien auch finanziell auf eigenen Füßen stehen können, damit es Kindern besser gehen kann.