Schöner kann man nicht spielen, meinen (von links) Christian Kuberczy (Architekt), Brigitte Willmann (Kita-Leiterin) und Patrick Lutz (Ortsbaumeister). Sie freuen sich über die gelungene neue Kindertagesstätte. Foto: Hella Schimkat

Vor der neuen Kindertagesstätte am Bondelbach wird noch heftig gewerkelt, denn die Pflastersteine müssen noch fertig verlegt werden. In der Kita sind die Handwerker auch noch tätig, damit alles für die Einweihung am 7. Oktober bereit ist.

Architekt Christian Kuberczyk, Kita-Leiterin Brigitte Willmann und Ortsbaumeister Patrick Lutz haben zu einer Besichtigung eingeladen. Man muss dabei aufpassen, dass der Mund nicht offen steht, denn der Gesamteindruck ist einfach überwältigend.

Beim Eintreten fällt der Blick sofort auf die breite Treppe, die in das Obergeschoss führt. Das erste Detail,das auffällt, ist das doppelte Geländer auf beiden Seiten, für kleine Personen, also Kinder, und für Erwachsene. Unter der hohen Treppe, die mit offenen Holzstreben verkleidet ist, zeigt Brigitte Willmann auf eingebaute Schränke, ein kleines Portal in Kinderhöhe lädt ein, zum Spielen, Erzählen und Ausruhen in der lichten Kinderhöhle. Ein Blick an die Decke: „Das sind Akkustik-Decken, die den Schall schlucken“, erklärt Lutz, an den Wänden überall helles Holz, der Fußboden in Lino in warmen Farbton.

Kinder finden auch Platz, um sich zurück zu ziehen

Es wurde an alles gedacht: Ein großer Aufzug, rechts das Büro von Brigitte Willmann mit Blick über den Vorplatz und hinüber zum Dorfhaus, hier hat sie alles im Blick, auch die Eingangstür. Hinter ihr ist ein Elternsprechraum, auf der anderen Seite ein großer Bewegungsraum, das Mobiliar ist noch nicht vollständig, aber das wird noch, sind alle überzeugt. Gezeigt wird eine Mensa-Küche mit Podesten hinter dem Herd und Theke für Kinder. Im Erdgeschoss sind rechts und links die Räume für die unter dreijährigen Kinder, mit Intensivraum, Spielraum, Wickel- und Schlafraum und Tür zum Außenbereich, auf der gegenüberliegenden Seite die gleiche Anzahl von Räumen. Im Obergeschoss sind die Gruppenräume für die älteren Kinder, beide Räume mit einer Galerie zum Spielen oder Zurückziehen, zwischen den Gruppenräumen befindet sich der Kreativraum.

Großer Balkon mit weiter Aussucht

Ein großer Balkon zieht sich um die Hälfte des großen Gebäudes, die Aussicht ist weitläufig. Zur großzügigen Außenanlage gehört mit Matsch-Anlage, Bobbycar-Bahn, Weidentipis, Schaukel, und was noch kommen wird, vor allem ein großes Holzkrokodil.

Martin Kuberczyk hat die Anlage geplant. Man kann nicht alles aufzählen, aber sicher ist: Es gibt genügend WC-Räume, für Kinder und Erwachsene, hochmoderne Waschbecken und Duschen und überall Stauraum. Die Erzieherinnen, 16 werden es sein, haben ebenfalls ein großzügigen Aufenthaltsraum, Waschraum und mehr. Auf dem Dach wurde die 100 KW-Anlage unsichtbar verlegt, so wie auf dem Dorfhaus, die Nahwärme kommt vom Dorfhaus und wird auch noch das Heimatmuseum versorgen. Fünf Gruppen werden sich hier sicher wohlfühlen, ist Brigitte Willmann überzeugt und ist im Geiste schon am Packen, denn am 29. September wird von der Kita in der Rathausstraße umgezogen, am 4. Oktober wird die Kita in Betrieb genommen, am 7. Oktober wird die Einweihung gefeiert.

Kosten blieben weitgehend im vorgesehenen Rahmen

Patrick Lutz und Christian Kuberczyk sind voll des Lobes über die Handwerker: „Wir konnten uns immer auf sie verlassen, es gab keine Pannen und keine Verzögerungen, wir können sogar schon im Oktober anstatt wie geplant im November einziehen. Die Gesamtkosten inklusive Außenbereich liegen bei 4,9 Millionen Euro, es habe nur eine erstaunlich geringe Preiserhöhung von etwa drei Prozent gegeben, da habe man Glück gehabt, sind sie zufrieden und geben schon mal bekannt, dass es am 12. Mai 2024 einen Tag der offenen Tür geben wird.