In den Kirchen wird der Thermostat heruntergedreht.(Symbolfoto) Foto: geralt/Pixabay

Die Energiekrise erreicht auch die Kirchengemeinden. Gotteshäuser zu beheizen ist aufwendig und teuer.

Dauchingen/Niedereschach - Die Energiekrise ist in aller Munde. Niemand weiß genau, was in diesem Winter in dieser Hinsicht alles auf die Menschen zukommt. Der Staat hat dazu aufgerufen, wo immer es möglich ist, Einsparungen beim Energieverbrauch vorzunehmen, in einem Umfang von möglichst 20 Prozent des Verbrauchs.

Auch die evangelische Kirche ruft nachdrücklich zum Energiesparen auf, wie Pfarrer Peter Krech von der evangelischen Jakobusgemeinde Niedereschach/Dauchingen betont. Die Kirchengemeinde Villingen mit ihren drei Gemeinden, zu der auch die Jakobusgemeinde gehört, hat sich fest vorgenommen, 20 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen.

Überwiegend regenerativ gewonnene Fernwärme

"Als Hintergrund ist hier wichtig, dass wir in Dauchingen mit Gas heizen und in Niedereschach mit überwiegend regenerativ gewonnener Fernwärme", so der Hinweis von Pfarrer Peter Krech.

Der Ältestenkreis habe in diesem Sinn nach ausführlichen Debatten beschlossen, dass im Januar und im Februar in Dauchingen keine Gottesdienste gefeiert werden, sondern dass in dieser Zeit in die Niedereschacher Kirche eingeladen wird. Dazu wird auch ein Fahrdienst organisiert.

Ältestenkreis berät Anfang des Jahres

Was ab März geschieht, wird der Ältestenkreis Anfang des Jahres 2023 beraten. Der frühere Beschluss, wonach die Gottesdienste schon ab 1. November nach Niedereschach verlegt werden sollten, sei jedoch hinfällig. Für die Zeiten, in denen die Jakobusgemeinde Gottesdienste anbietet und feiert, gilt für die jeweiligen Kirchen: Die Richttemperatur in den Kirchen, die nur für Gottesdienste genutzt werden, liegt dabei bei 16 Grad. Gebäude, die auch intensiv für andere Gemeindeveranstaltungen genutzt werden, werden auf 19 Grad geheizt. Dies seien die von der Landeskirche vorgegebenen Werte.

"Wir bitten Sie um Verständnis für diese Maßnahmen, von denen wir alle wünschten, sie wären uns erspart geblieben", so Pfarrer Peter Krech.