Da rund 30 Kirchenbänke nicht mehr benötigt werden, konnten diese gegen eine Spende mitgenommen werden. Foto: Köhnlein

Die Allerheiligenkirche wird derzeit nach jahrelanger Planung kräftig umgebaut. 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

„Was lange währt, wird endlich gut.“ Frei nach dieser Redensart hat nach jahrelanger Planung endlich der Umbau der Allerheiligenkirche Brittheim begonnen.

Bereits Mitte August startete das Projektteam rund um Daniel Merk und Ulrich Weisser mit den ersten Eigenleistungen, die dank der Unterstützung weiterer freiwilliger Helfer gut voranschreiten. Am 5. September fand der offizielle Spatenstich mit den Architekten, Handwerkern, Vereinsvorständen und Gemeindemitgliedern statt.

Die Planungen für denUmbau liefen schon lange

Besonders erfreulich war, dass neben dem aktuellen Pfarrer Johannes Köhnlein auch die ehemaligen Gemeindepfarrer Roland Bühler und Sven Wegner-Denk an der Veranstaltung teilgenommen haben. Die Planung des Umbaus war bereits in den Amtszeiten der beiden ehemaligen Pfarrer erfolgt.

Wer inzwischen an der Brittheimer Kirche vorbeikommt, kann sehen, dass sich auf der Baustelle bereits einiges getan hat. In Eigenleistung haben die Gemeindemitglieder das Kirchenschiff und den Gemeindesaal ausgeräumt. Zudem wurde die Kanzel abgebaut, das Altarpodest abgebrochen sowie Fenster und Türen ausgebaut.

Bänke aus massivem Eschenholz

Da die rund 30 Kirchenbänke in der umgebauten Kirche nicht mehr benötigt werden, konnten diese gegen eine Spende mitgenommen werden. Die Aktion wurde gut angenommen: Laut Pfarrer Köhnlein haben schon etliche Käufer zugegriffen, die eine solche Bank aus massivem Eschenholz etwa für ihren überdachten Sitzplatz im Garten erworben haben.

Auch bei beteiligten Gewerken sind nach Angaben des Pfarrers gute Fortschritte zu sehen. Im Außenbereich der Kirche erfolgte ein Mauerdurchbruch, über den später der barrierefreie Zugang zum Gemeindesaal erfolgen wird. Die Maurerarbeiten sind fast vollständig abgeschlossen: Wände wurden abgebrochen und neue Wände eingebaut, neue Wanddurchbrüche für Türen und Fenster sind entstanden, und im bisherigen Altarbereich wurde eine neue Betonplatte gegossen.

Der Gemeindesaal hat ein neues Dach erhalten

Von außen gut sichtbar sind die Zimmererarbeiten: Der Gemeindesaal hat ein neues Dach erhalten mit alten und neuen Ziegeln. Außerdem wurde das Dachgeschoss des Gemeindesaals komplett isoliert. Auch Flaschner, Gipser, Trocken- und Fensterbauer haben schon einiges auf der Baustelle bewegt oder werden dies in Kürze tun. „Man bekommt fast den Eindruck, kein Stein bleibt auf dem anderen“, sagt Köhnlein, aber mit jedem Arbeitsschritt komme der Umbau der Kirche dem Ziel näher.

Bis Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin sind auch noch einige Arbeiten in Eigenleistung geplant. Wer Interesse hat, tatkräftig zu unterstützen, ist eingeladen, auf das Projektteam zuzugehen. Nach Rückmeldung der bisherigen Helfer können Bauarbeiten in der Kirche sogar Spaß machen.